Berlin. Das sowjetische Ehrenmal in Berlin-Pankow wird für knapp 8,5 Millionen Euro saniert. Die 30 000 Quadratmeter große Anlage in der Schönholzer Heide werde deswegen ab Ende August zwei Jahre lang geschlossen bleiben und nur für besondere Feiern geöffnet, teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung am Dienstag in Berlin mit. Das 1949 eingeweihte Ehrenmal auf dem sowjetischen Soldatenfriedhof sei in einem desolaten Zustand, der vor allem auf Konstruktionsmängel zurückgehe. Das Geld für die Erneuerung kommt vom Bund.
Auf dem Friedhof sind 13 000 der rund 80 000 Soldaten begraben, die im März/April 1945 bei der Schlacht um Berlin gefallen sind. Nur knapp ein Fünftel der Bestatteten konnte identifiziert werden. An der Mauer rund um den Ehrenhain sind 100 Bronzetafeln mit Namen, Dienstgrad und Geburtsjahr von 2647 gefallenen Sowjetsoldaten zu lesen.
Besonders beschädigt sind Natursteinverkleidungen, Abdichtungen, Treppenanlagen, Natursteinplatten sowie die beiden Torgebäude, der Obelisk und alle technischen Anlagen. Die Erinnerungsstätte gehört neben den Anlagen im Tiergarten und im Treptower Park zu den drei sowjetischen Ehrenmalen in Berlin. (dpa)