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Sozialpreis für Rikscha-Projekt

Mit der Fahrradrikscha vergrößern Ehrenämtler den Bewegungsradius von Menschen mit Pflegebedarf. Und das ist noch nicht alles.

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Die Rikscha ist auch ausklappbar, damit begehbar für Menschen mit Geheinschränkungen
Die Rikscha ist auch ausklappbar, damit begehbar für Menschen mit Geheinschränkungen © Christian Essler

Döbeln. Eine elektrounterstützte Fahrradrikscha, die von ehrenamtlichen Helfern gefahren wird, soll in Döbeln Menschen mit Pflegebedarf mehr Bewegungsfreiheit verschaffen. Für dieses Projekt bekommt die Caritas Meißen an diesem Dienstag den Sozialpreis des Bistums Dresden-Meißen, der mit einem Preisgeld von 1.500 Euro verbunden ist. Die Laudatio hält Bischof Heinrich Timmerevers, der Schirmherr des Preises ist. Sozialministerin Barbara Klepsch wird ein Grußwort sprechen. „Mit dem Preis wollen wir soziales Engagement in unseren Verbänden und Kirchgemeinden fördern und würdigen“, sagt Stiftungsdirektor Bernd Christ. „Vor allem wollen wir aber auch junge Menschen ermutigen, sich in soziale Projekte einzubringen und damit ein Zeichen gelebter Mitmenschlichkeit zu setzen.“

Mit der Fahrradrikscha fahren die Ehrenämtler ihre Fahrgäste zum Beispiel zum Wochenmarkt, unternehmen Radtouren auf dem Mulderadweg und besuchen Sehenswürdigkeiten der Umgebung. Das Projekt beinhalte auch die Initiierung einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Pflegebedarf sowie einen Workshop zum Thema „Alter?!“ in einer Schule der Region, heißt es in einer Pressemitteilung. So sollen junge Menschen für das Alter sensibilisiert und Vorurteile abgebaut werden. (DA)