Michael Ermrich, Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, war nach eigenen Worten „schon überrascht davon, was da in Vogtland passiert ist“. Die Sparkasse Vogtland hatte in der vergangenen Woche für mächtigen Wirbel gesorgt mit der Nachricht, ab sofort neu eröffnete Girokonten mit Beträgen über 5.000 Euro mit einem Negativzins von 0,7 Prozent zu belasten. Negativzins bedeutet, Kunden müssen dafür bezahlen, dass Banken ihr Geld aufbewahren. Auch Bestandskunden sollten beim Kontowechsel davon betroffen sein. Nach massiver Kritik hatte das öffentlich-rechtliche Kreditinstitut diese Entscheidung zurückgenommen. Ermrich nannte sie am Donnerstag auf der Jahrespressekonferenz „nicht zeitgemäß“ und man wüsste auch nicht beim OSV, wie es zu der Entscheidung gekommen sei.
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