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Spende für den Töpelwinkel

Die Kreissparkasse gibt 6 500 Euro für die Kinder bedürftiger Familien.

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© Dietmar Thomas

Von Jens Hoyer

Döbeln. Statt des obligatorischen Spendenschecks hatte Sparkassenvorwand Uwe Krahl diesmal eine Tasche voller kleiner Geschenke mitgebracht, die als Preise dienen sollen. Sozusagen als kleine Ergänzung zur wirklich großen Zuwendung. Die Sparkasse Döbeln unterstützt die Arbeit des Natur- und Freizeitzentrums Töpelwinkel mit 6 500 Euro. Das Geld soll dazu verwendet werden, Kindern aus weniger begüterten Familien ein Aufenthalt zu ermöglichen. „Manches Kind kann sich das nicht leisten“, sagte Krahl. Das Landratsamt gebe bei sozial schwachen Familien zwar einen Zuschuss, mit dem sind aber nicht alle Kosten abgedeckt, sagte Carin Lau, die Chefin im Töpelwinkel. Mit dem Geld von der Sparkasse werde das ergänzt. „Die Eltern sind dankbar, dass es diese Möglichkeit gibt“, sagte sie.

Im September soll ein weiteres soziales Projekt des Vereins wieder anlaufen. Seit zwei Jahren arbeitet er mit der Lernförderschule auf dem Schloßberg in Döbeln zusammen. Auch dafür hat es Geld gegeben: 1500 Euro aus der Wappenhenschstiftung der Stadt. Bei „Mittwoch kreativ“ werden etwa zehn Schüler einmal in der Woche ins Natur- und Freizeitzentrum geholt. „Wir haben schon Kuchen und Pizza gebacken, waren mit dem Jäger auf Rundgang und sind Boot gefahren“, erzählt Carin Lau.

Fast immer ausgebucht

Gerade ist Hochbetrieb im Töpelwinkel. Die Ferienlager sind fast ein Selbstläufer geworden. „Wir haben fast keine Werbung gemacht“, sagte Carin Lau. In dieser Woche läuft ein Feriencamp mit 49 Kindern, das der Verein organisiert hat. Rund 150 sind es insgesamt in den Ferien, sagte Carin Lau. Dazu kommen weitere Camps. Die Musikschule Erlau reist noch mit ihren Schülern an und am Ende der Ferien die Tanzperlen des Zschopautals.

Den Rest des Jahres geht es munter weiter. Das Natur- und Freizeitzentrum ist praktisch an jedem Wochenende ausgebucht. Auch für das Umweltwochenende im September gebe es keine freien Plätze mehr. Vom 18. bis 24. Oktober ist ein Ferienlager in den Herbstferien geplant. „Dafür nehmen wir noch Anmeldungen entgegen“, so Carin Lau. Eine bessere Auslastung wünscht sich die Vereinschefin in der kühleren Jahreszeit in der Woche. Da mangelt es noch an Anmeldungen. Auf die Einnahmen ist der Betreiberverein angewiesen. Die Finanzierung ist knapp gestrickt und die Einführung des Mindestlohnes macht die Arbeit nicht einfacher. Der Verein muss den Betrieb mit nur drei Festangestellten absichern. Carin Lau freut sich, dass im September wieder eine junge Frau im Freiwilligen ökologischen Jahr mithelfen will. „Aber auch die Kosten für uns als Einsatzsstelle steigen ständig.“