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Abpfiff - der Sporttag im Überblick

Kombinierer Eric Frenzel verpasst das WM-Podest, Sophie Scheder unterstützt erneut ihre suspendierte Turn-Trainerin und Weltstar Mo Farah will in Dresden laufen.

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Der Sportfreitag aus sächsischer Sicht: Sophie Scheder ist eine von acht Frehse-Unterstützerinnen, Mo Farah hat Interesse am Citylauf in Dresden und Eric Frenzel hader bei der Nordischen Ski-WM.
Der Sportfreitag aus sächsischer Sicht: Sophie Scheder ist eine von acht Frehse-Unterstützerinnen, Mo Farah hat Interesse am Citylauf in Dresden und Eric Frenzel hader bei der Nordischen Ski-WM. © dpa

Nordische Ski-WM: Frenzel nur undankbarer Vierter

Kombinierer Eric Frenzel hat bei der Nordischen Heim-WM in Oberstdorf die erste Medaille für das deutsche Team knapp verpasst. Beim Sieg von Titelverteidiger Jarl Magnus Riiber (Norwegen) im Wettbewerb von der Normalschanze musste sich der 32 Jahre alte Rekordweltmeister nach großen Kampf mit Platz vier begnügen.

"Es haben einfach am Ende die Körner gefehlt, mehr war leider nicht drin", sagte der Erzgebirger Frenzel: "Riiber hat es recht einfach gehabt, er hat sich versteckt und die anderen mal machen lassen. Meine Herangehensweise wäre das nicht, aber am Ende zählt, was auf dem Papier steht, und da ist er ganz oben."

Auf den Tag genau zehn Jahre nach seinem ersten WM-Titel ebenfalls von der Normalschanze 2011 in Oslo fehlten Frenzel fünf Sekunden zu Bronze.

Turnaffäre: Athletinnen unterstützen suspendierte Trainerin

Im Fall der wegen zweifelhafter Trainingsmethoden und Umgangsformen suspendierten Chemnitzer Kunstturn-Trainerin Gabi Frehse hat sich die Olympia-Dritte Sophie Scheder für ihre langjährige Betreuerin stark gemacht. Die 24-Jährige, die bei den Spielen von Rio 2016 Bronze am Stufenbarren gewann, ist Mit-Unterzeichnerin eines Offenen Briefes an den Olympiastützpunkt Sachsen, Arbeitgeber der 61-Jährigen.

"Wie bitten Sie eindringlichst, uns wieder ein Stück Normalität und vor allem eine seriöse und faire Vorbereitung auf kommende sportliche Ereignisse zu ermöglichen. Lassen Sie unsere Trainerin umgehend wieder ihrer Leidenschaft nachgehen und beenden Sie die vorübergehende Freistellung", heißt es in dem Schreiben, das acht Kaderathletinnen unterzeichnet haben. Scheder hatte bereits in einem exklusiven Interview mit sächsische.de erklärt, hinter Frehse zu stehen.

Dresdner Citylauf: Ein Olympiasieger will mitlaufen

Am 21. März wird in Dresden der Citylauf gestartet. Dieser Termin macht auch einen Olympiasieger hellhörig: Mo Farah, der bei den Spielen von London 2012 und Rio de Janeiro 2016 die Goldmedaillen über 5.000 und 10.000 Meter gewann.

Weshalb der Brite trotz seines großen Interesses nicht an der Elbe läuft und warum der Wettkampf dennoch hochkarätig besetzt ist, lesen Sie hier.

Experimente an DDR-Freizeitsportlern zugunsten der Stars

In der DDR sind an Freizeitsportlern in großem Stil Eingriffe und Behandlungen durchgeführt worden, die den Stars der Szene nicht zugemutet werden sollten. Das ist die Quintessenz einer Recherche der ARD-Dopingredaktion, deren Ergebnisse in der ARD-Dokumentation "Menschenversuche - die heimlichen Experimente im DDR-Sport" am Freitagabend zusammengefasst werden. Mehrere damalige "Volkssportprobanden" verwiesen auf die verordnete Einnahme von Präparaten sowie die Durchführung von Muskel- oder Leberbiopsien.

Chemnitzer FC: Neuer Sportgeschäftsführer hat Bundesliga-Erfahrung

Eine Verpflichtung, die auf große Ambitionen schließen lässt: Fußball-Regionalligist Chemnitzer FC hat am Freitag mit dem ehemaligen Bundesligaprofi und Braunschweig-Manager Marc Arnold seinen neuen Geschäftsführer verkündet. Am Montag soll der 50-Jährige auf einer Pressekonferenz vorgestellt werden. Ende Januar hatte sich der CFC von seinem bisherigen Sportdirektor Armin Causevic getrennt. "Ich bin ein großer Freund davon, etwas aufzubauen und die Mannschaft und Strukturen drum herum über einen längeren Zeitraum zu etablieren und aktiv mitzugestalten", erklärte Arnold in einer Vereinsmitteilung.

Arnold, der für Borussia Dortmund und Hertha BSC in der 1. Bundesliga spielte, machte sich später als Manager bei Eintracht Braunschweig einen Namen. Gemeinsam mit Trainer Torsten Lieberknecht hatte er den Traditionsclub zehn Jahre lang geprägt und die Niedersachsen 2011 erst in die 2. Liga und 2013 wieder in die Bundesliga geführt.

SC DHfK Leipzig: Ein Urgestein bleibt dem Klub treu

Der Handball-Bundesligist SC DHfK Leipzig setzt weiter auf Lukas Binder. Der Verein teilte am Freitag mit, den Vertrag mit dem Linksaußen vorzeitig bis 2025 verlängert zu haben. "Ich freue mich sehr auf die kommende Zeit und hoffe, dass ich mir irgendwann noch den Traum erfüllen kann, mit meinem SC DHfK Leipzig international zu spielen", sagte der 28-jährige Binder, der bereits mit 17 Jahren sein Debüt bei den Männern gab und mittlerweile dienstältester Profi beim Klub ist. Zu Beginn der Woche hatte der SC DHfK bereits den Vertrag mit dem polnischen Nationalspieler Maciej Gebala vorfristig bis 2024 verlängert.