Dresden/Pirna. Es soll sich endlich wieder etwas bewegen nach vier Monaten Stillstand: für die Vereine mit ihren Zigtausenden Breiten- und Freizeitsportlern. Dafür hatte der VfL Pirna-Copitz vor zwei Wochen eine Initiative gestartet, dem Bündnis "Amateursport Sachsen" haben sich bislang 111 Vereine mit rund 35.000 Mitgliedern angeschlossen. Auch bei der Politik kommt der dialog- und lösungsorientierte Ansatz gut an: Der sächsische Innenminister Roland Wöller hat Vertreter der Initiative für Mittwoch, 19 Uhr, zu einer
Videokonferenz eingeladen.
"Das Coronavirus lässt sich nur gemeinsam besiegen – die
Amateursportvereine unserer sächsischen Initiative werden weiterhin
ihren verantwortungsbewussten Beitrag dazu leisten“, erklärt Stefan Bohne, Vorsitzender des VfL Pirna-Copitz. Es gehe in dem Gespräch darum, was einerseits von den Vereinen im Zuge der weiteren Pandemie-Bewältigung
erwartet wird und wie sie gleichzeitig vorsichtige Lockerungen umsetzen können.
Lockerungen selbstverständlich mit Hygienekonzept
Bereits am vorigen Freitag hatte der Freistaat seine neue
Corona-Schutz-Verordnung vorgestellt: Bei entsprechend niedrigen
Inzidenz-Zahlen kann der Amateursport wieder erste Bewegungsangebote unterbreiten. Das werde "selbstverständlich verantwortungsbewusst, kontaktfrei und
mit Hygienekonzept" geschehen, heißt es von der Initiative.
"Wir wissen, wie relevant Bewegung und Sport für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind, genauso aber auch, dass die aktuelle Infektionslage weiterhin zur Vorsicht mahnt", sagt Oliver Herber, Geschäftsführer des VfL. "Daher liegt es an uns, im Falle von vorsichtigen Öffnungsmöglichkeiten stets den bestmöglichen Infektionsschutz zu gewährleisten." Es sei ein wichtiges Zeichen, dass die sächsischen Amateursportvereine gemeinsam agieren und sich über die aktuellen Herausforderungen austauschen, denn das Virus differenziere nicht nach Vereinsfarben und lasse sich nur als Team besiegen. Es brauche Lösungen, die für den Freizeitsport generell gelten.