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Bestätigt: Bischofswerda muss absteigen

Nachdem die Nordost-Vereine der Regionalliga bereits für ein vorzeitiges Ende der Saison plädiert hatten, entsprach der Fußballverband jetzt diesem Votum.

Von Jürgen Schwarz
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Ab Liga vier fliegt der Ball vorerst nicht mehr ins Tor.
Ab Liga vier fliegt der Ball vorerst nicht mehr ins Tor. © dpa/Swen Pförtner (Symbolbild)

Berlin. Wie erwartet wird die Saison in allen Spielklassen des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV) abgebrochen. Das beschloss das NOFV-Präsidium am Freitag. Als Abschlusstabelle gilt die jeweilige Tabelle zum 1. November 2020, bei unterschiedlicher Anzahl von Spielen unter Anwendung der Quotienten-Regelungen.

Für die Regionalliga Nordost und die NOFV-Oberliga gibt es eine modifizierte Auf- und Abstiegsregelung. Diese sieht für die Regionalliga grundsätzlich einen Absteiger - bei bis zu zwei Absteigern aus der 3. Liga - vor. Für das Spieljahr 2021/22 wurde die Staffelstärke der 4. Liga auf maximal 22 Mannschaften festgelegt. In der NOFV-Oberliga sieht die modifizierte Auf- und Abstiegsregelung zwei Absteiger aus jeder Staffel vor.

Bischofswerda muss absteigen

„Das zweite Mal eine Saison abbrechen zu müssen, ist bitter, dennoch denke ich, dass es auf Grund der derzeitigen Lage in Deutschland, insbesondere für unsere Vereine wichtig war, als Verband Klarheit über das aktuelle Spieljahr zu schaffen“, sagt NOFV-Präsident Hermann Winkler. „Wir mussten, gerade in Bezug auf unsere Herren-Spielklassen und deren Auf- und Abstiegsregelungen, schwere Entscheidungen treffen, bei denen es leider nicht nur Gewinner gibt.“

Nach Stand der Dinge, steigt Viktoria Berlin als Spitzenreiter der Regionalliga Nordost in die 3. Liga auf, der Bischofswerdaer FV als Tabellenletzter in die NOFV-Oberliga ab. BFV-Präsident Jürgen Neumann: „Die Entscheidung des Verbandes, nun doch eine Mannschaft absteigen zu lassen, hatte mich schon im Vorfeld überrascht, nachdem sich die Mehrzahl der Viertliga-Vereine in einer Videokonferenz gegen einen oder mehrere Absteiger ausgesprochen hatte. Wir werden dennoch gegen die NOFV-Entscheidung nicht vorgehen, denn wir wollten eine sportliche Entscheidung und keine juristische.“​