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Bischofswerdaer FV sagt Sachsenpokalspiel ab

Der Landesliga-Spitzenreiter SC Freital war bereit, im Fußball-Landespokal gegen Bischofswerda anzutreten. Doch Schiebock hat gute Gründe für seine Absage.

Von Jürgen Schwarz
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In der vergangenen Saison traf Pavel Cermak (r.) mit dem Bischofswerdaer FV im Viertelfinale des Sachsenpokals auf Dynamo Dresden. Doch das nun bevorstehende Duell mit Freital sagte Schiebock ab.
In der vergangenen Saison traf Pavel Cermak (r.) mit dem Bischofswerdaer FV im Viertelfinale des Sachsenpokals auf Dynamo Dresden. Doch das nun bevorstehende Duell mit Freital sagte Schiebock ab. © Archiv: dpa/Robert Michael

Bischofswerda. Ab Freitag sollten sechs Achtelfinalspiele um den Fußball-Landespokal ausgespielt, zudem die Drittrundenpartie zwischen dem SV Liebertwolkwitz und dem elffachen Cup-Sieger Chemnitzer FC nachgeholt werden – aber es kommt aufgrund der Corona-Pandemie zu Absagen.

Beim SC Freital hatten sich Verantwortliche, Trainer und Spieler riesig auf das Gastspiel des Bischofswerdaer FV gefreut. Der Regionalliga-Absteiger sollte am Samstag auf dem Sportplatz in Hainsberg auflaufen. Am Donnerstag sagte der Regionalliga-Absteiger die Partie allerdings ab. „Leider mussten wir die Partie absagen. Die Freitaler hatten uns zwar fünf Ungeimpfte zugestanden, aber wer soll kontrollieren, dass insgesamt wirklich nur zehn Ungeimpfte dort dabei sind, meinte BFV-präsident Andreas Bascha.

„Von unserer Seite war alles so vorbereitet, wir hätten spielen können“, sagt Daniel Wirth, Abteilungsleiter Fußball beim Sportclub. Eine gute Lösung hatten beide Vereine zunächst gefunden, was die Regelung der maximal zehn ungeimpften Personen betrifft. „Jeder Verein kann fünf Ungeimpfte einbeziehen und muss schauen, inwieweit er seine gewünschte Startelf so noch aufstellen kann. Bei uns sieht das gut aus“, so Wirth am Donnerstag-Vormittag. „Wir werden aber jede Entscheidung der Schiebocker respektieren.“ Wenig später kam die Absage der Gäste.

Respekt vor den Leistungen der Freitaler

Ein besonderes Spiel wäre es vor allem für Robin Fluß und Oliver Genausch geworden, die vor der Saison aus Bischofswerda zum SC Freital kamen. Fluß war im vorerst letzten Viertligajahr der Kapitän beim BFV. Bascha sieht mit Respekt auf die Entwicklung in Freital: „Dort entsteht was. Der Sportclub ist sehr gut besetzt. Es wird sicher ein enges Spiel - hoffentlich mit unserem Einzug ins Viertelfinale.“

Die Schiebocker waren mit zwei 2:1-Siegen in Neusalza-Spremberg und Colditz ins Achtelfinale eingezogen. Die Freitaler präsentierten sich dagegen sehr torhungrig, siegten in Crostwitz (7:0), Stollberg (8:1) und beim SC Borea (4:1) souverän.

Der Landespokalsieger nimmt im kommenden Jahr am DFB-Pokal 2022/23 teil. Dort winkt eine Startprämie von mindestens 120.000 Euro.

Erstmals ausgespielt wurde der Sachsenpokal 1990/91 mit 16 Mannschaften. Rekordfinalist ist der Chemnitzer FC mit 15 Endspiel-Teilnahmen. Der Zuschauerrekord wurde im März 2016 in Dresden aufgestellt. 24.956 Zuschauer sahen die Halbfinalpartie zwischen der SG Dynamo und Erzgebirge Aue (0:3).