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Supersaison für Motorrad-Team aus Bischofswerda

Die Bilanz des Racing Team Freudenberg fällt mit einem Sieg im WM-Rennen sowie neun ersten IDM-Plätzen hervorragend aus. Der Teamchef ist stolz.

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Das Motorrad-Team aus Bischofswerda mit Teamchef Carsten Freudenberg (M.) freut sich: Dirk Geiger (v.l.) und der IDM-Titelverteidiger Lennox Lehmann (v.r.) haben den Sprung auf das Siegerpodest geschafft.
Das Motorrad-Team aus Bischofswerda mit Teamchef Carsten Freudenberg (M.) freut sich: Dirk Geiger (v.l.) und der IDM-Titelverteidiger Lennox Lehmann (v.r.) haben den Sprung auf das Siegerpodest geschafft. © PR/highside

Bischofswerda. Erst kürzlich ging für das Freudenberg Racing Team Bischofswerda eine lange und anstrengende Rennsaison zu Ende. An 14 Wochenenden gab es 28 Rennen in neun Ländern. Die fünf Schiebocker Piloten fuhren auf ihren KTM-Rennmaschinen dabei zehn Siege ein, darunter auch einen WM-Erfolg. Außerdem konnte Lennox Lehmann seinen Deutschen Meistertitel von 2020 in der Supersport 300-Klasse der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) erfolgreich verteidigen.

Teamchef Carsten Freudenberg war am Saisonende natürlich entsprechen zufrieden und erklärte: „Wir sind super stolz auf die Saison 2021! Die Konkurrenz ist national wie international extrem stark und wir durften uns auf den Erfolgen nicht ausruhen. Dafür haben wir in den letzten Jahren auch am Heimatstandort in Bischofswerda viel investiert, wo wir heute unter anderem einen eigenen Prüfstand betreiben, der uns bei der Abstimmung der Bikes sehr gute Dienste erweist. Sportlich gesehen bin ich absolut glücklich. Deutscher Meistertitel, Sieg in der Markenwertung für KTM, alle Piloten in den Top Ten der Meisterschaften und ein WM-Sieg – da kann ich nur zufrieden sein und mich bei meinem Team und den Piloten bedanken.“

Nun wird in Bischofswerda schon an den Plänen für die kommende Saison gearbeitet. „ Wir sind schon beim Team-Setup für 2022. KTM ist super zufrieden mit unserer Arbeit. Es wird ein neues Bike geben, wo wir als Entwicklungspartner ausgewählt worden sind. Wie das aktuelle und das neue Bike eingesetzt werden, das ist noch in Planung. Das Ziel wird sein, in der IDM und der WM wieder anzugreifen.“

Mit Victor Steeman, einem der erfolgreichsten WM-Piloten auf einer Freudenberg-KTM in den letzten Jahren, IDM-Meister Lennox Lehmann, Dirk Geiger und Leo Rammerstorfer - dem neuen Talent aus Österreich, der seine erste vollständige Saison bestreiten sollte - ging das Team aus Bischofswerda 2021 zunächst an den Start.

Ab dem zweiten Event in Most wurde das IDM-Aufgebot durch Walid Khan ergänzt, der in Most für Leo Rammerstorfer an den Start ging. Der Österreicher war 2021 außer in der IDM auch im Austrian Junior Cup unterwegs und musste in Most aufgrund einer Terminüberschneidung passen. Khan feierte so ein bravouröses Comeback mit einem Sieg im ersten Rennen und empfahl sich so für ein Engagement für die restliche Saison.

Neun Siege und elf Podestplätze

Siege und Podestplätze gab es in der IDM-Saison reichlich für die Bischofswerdaer KTM-Piloten. Insgesamt neun Siege und elf weitere Podestplätze waren die starke Bilanz der nationalen Saison 2021. Lennox Lehmann war dabei der konstanteste Fahrer. Mit drei Siegen, viermal Platz zwei und einem dritten Rang biss sich die Konkurrenz an Lehmann die Zähne aus.

Der Dresdner konnte somit seinen Meistertitel von 2020 erfolgreich verteidigen. Dirk Geiger folgte auf Platz vier, Walid Khan auf dem sechsten Rang und Leo Rammerstorfer auf Platz acht. Damit schlossen alle Freudenberg-Piloten die IDM in den Top Ten ab. Durch die starke Team-Performance sicherte sich KTM auch Platz eins in der Marken-Herstellerwertung 2021.

Nicht zuletzt durch Leo Rammerstorfer wird klar, dass 2021 auch das Thema Nachwuchsförderung neben dem IDM-Titel Früchte getragen hat. Rammerstorfer gewann nicht nur den Austrian Talent Cup mit sieben Siegen aus acht Rennen, sondern er konnte in der IDM beim vorletzten Event am Red-Bull-Ring auch zweimal die Punkte für Platz drei einfahren.

Ende Mai ging es auch für WM-Pilot Victor Steeman im spanischen Aragon an den Start. Nach anfänglichen Problemen kam der junge Niederländer immer besser in Fahrt, bis er in Most der Konkurrenz auf und davon fuhr. In Tschechien fuhr er in 14 Runden einen Vorsprung von 5,3 Sekunden heraus, was in der Supersport 300-Kategorie eine Klasse für sich ist. Steeman bescherte sich den ersten und seinem Team den zweiten WM-Sieg überhaupt.

In Barcelona bekam Steeman dann noch Gesellschaft von IDM-Teamkollege Lehmann, der eine Wildcard für das Rennen auf dem Circuit de Catalunya bekam. Auch Lehmann konnte seine Klasse zeigen und mit nur 2,7 Sekunden hinter dem Sieger die Zielflagge in seinem ersten WM-Rennen sehen. Steeman landete in der WM-Gesamtwertung am Ende auf Platz zehn.