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Motorsport trauert um Rolf Uhlig

Er holte die Motorradrennen auf den Sachsenring zurück und duellierte sich einst mit einem Hollywoodstar. Nun ist der Chemnitzer mit 83 Jahren gestorben.

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Brachte den Großen Preis von Deutschland zurück auf den Sachsenring: Rolf Uhlig. Im Alter von 83 Jahren ist der Chemnitzer am Mittwoch gestorben.
Brachte den Großen Preis von Deutschland zurück auf den Sachsenring: Rolf Uhlig. Im Alter von 83 Jahren ist der Chemnitzer am Mittwoch gestorben. © Archiv: Matthias Rietschel

Chemnitz. Der Mann, der dem Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal den Glanz zurückbrachte, ist tot. Rolf Uhlig starb am Mittwoch nach langer Krankheit im Alter von 83 Jahren, wie die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) am Freitag mittelteilte. Mit ihm müsse sich der deutsche Motorradsport von einem außergewöhnlichen Fürsprecher verabschieden.

Nach der Wende war Uhlig als Sport-Vorstand des ADAC Sachsen die treibende Kraft hinter der 1998 geglückten Rückkehr der Motorrad Grand Prix auf den Sachsenring. Zuvor hatte der letzte Große Preis 1972 auf dem Parcour stattgefunden.

Seine Leidenschaft zum Motorsport hatte Uhlig auch die Bekanntschaft mit einem Hollywoodstar ermöglicht. Wie die Freie Presse in ihrem Nachruf schreibt, kam Uhlig als Motocrosser bei einem Rennen in Erfurt 1964 in Kontakt mit Steve McQueen.

Nun verstarb der Chemnitzer nur wenige Monate nach seiner Ehefrau Helga, mit der er 60 Jahre verheiratet war. (SZ)