Dresden. Es ist Lohn, Auszeichnung, Spaß und Jahreshöhepunkt zugleich: Wer es in den Club der Besten schafft, hat in den Monaten zuvor große Erfolge gefeiert. Nach einem Jahr Corona-Pause lud die Deutsche Sporthilfe wieder 75 Spitzenathleten für eine Woche in ein Ferienressort an der Costa del Sol ein – darunter auch drei aus Dresden: Kanu-Olympiasieger Tom Liebscher, die Wasserspringerin Tina Punzel, die bei den Spielen in Tokio Bronze gewonnen hatte, und ihre Berliner Synchronpartnerin Lena Hentschel, die in Dresden trainiert.
„Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht“, sagt Punzel, die nach 2018 zum zweiten Mal beim Club der Besten dabei war. „Solch ein Erlebnis kann man sich nirgends kaufen.“ Die Spitzensportler machen Ausflüge, nehmen an Workshops teil, messen sich bei Spaßwettkämpfen und Turnieren. „Und abends stößt man dann mit einem Glas auf die Medaillen an“, erzählt Punzel.
Für die 26-Jährige war die Woche in Spanien der Höhepunkt in einem Auszeichnungsmarathon. Die Technische Universität, das Sportgymnasium und die Stadt Dresden hatten am gleichen Tag zum Empfang geladen, der Ministerpräsident etwas später. Jetzt warten noch die Verteidigungsministerin und der Bundespräsident.
Tom Liebscher war mit seiner Freundin, der ungarischen Kanutin Dora Lucz, nach Spanien geflogen. Er hatte bereits erklärt, dass er seine Karriere fortsetzen wird. Bei Tina Punzel steht das nun ein Stück weit fest. „Ich werde im Januar wieder ins Training einsteigen, damit ich im März fit bin“, erklärt sie. Dann beginnt die Weltserie der besten Wasserspringer, die Termine wurden gerade bekannt gegeben. Es ist der einzige Wettbewerb, bei denen Wasserspringer Prämien kassieren können. Im Mai folgt dann die WM in Fukuoka (Japan). „So weit plane ich aber noch nicht“, so Punzel.