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Depression: Das große Tabu im Leistungssport

Der Suizid des Ruderers Corinth schockierte 2016 die Szene. Weil Depressionen kein Einzelfall sind, engagieren sich nun Kollegen und Trainer.

Von Stefanie Naumann
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Lange Zeit war Yannic Corinth (Zweiter von rechts) einer von ihnen: Ein erfolgreicher Ruderer, bis er mit dem Leistungsdruck und seinen Ängsten nicht mehr zurechtkam.
Lange Zeit war Yannic Corinth (Zweiter von rechts) einer von ihnen: Ein erfolgreicher Ruderer, bis er mit dem Leistungsdruck und seinen Ängsten nicht mehr zurechtkam. © privat

Zwei Tage nach dem 50. Geburtstag seiner Mutter nimmt sich der damals 26-jährige Yannic Corinth das Leben. Ruder-Talent, Sohn, bester Freund und schwer depressiv. Er entscheidet sich, seinem Leben ein Ende zu setzen und nicht mehr gegen die eigenen Gedanken und Ängste zu kämpfen. Vier Jahre ist das jetzt her. Eine Nachricht, die schockierte – verbunden mit einer Frage, die seine Freunde nach wie vor umtreibt: Hätten sie etwas merken müssen?

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