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Speerwerfer Vetters Karriere-Plan

Der für Offenburg startende Dresdner peil zuerst Olympia-Gold an. Erst danach soll Weltrekord folgen. Woher das Selbstbewusstsein des 28-Jährigen rührt.

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Speerwerfer Johannes Vetter stemmt Gewichte während eines Trainings in der Offenburger Rüdiger-Hurrle-Leichtathletikhalle.
Speerwerfer Johannes Vetter stemmt Gewichte während eines Trainings in der Offenburger Rüdiger-Hurrle-Leichtathletikhalle. © dpa/Uwe Anspach

Dresden. Der deutsche Speerwurf-Rekordler Johannes Vetter hat bei den Olympischen Spielen (23. Juli bis 8. August) den Sieg fest im Blick. Ziel sei "auf alle Fälle die Goldmedaille in Tokio", sagte der für Offenburg startende 28-Jährige dem Magazin go!d der Deutschen Sporthilfe: "Aber ich würde auch jeden anderen Platz verkraften."

Neben dem Olympiasieg will Vetter auch den Weltrekord des Tschechen Jan Zelezny aus dem Jahr 1996 (98,48 Meter) knacken, dafür müsse aber "wirklich alles zusammenkommen". Der gebürtige Dresdner hofft, "den ein oder anderen Ausrutscher nach oben zu erwischen". 2020 hatte Vetter bereits 97,76 Meter geworfen.

Würfe gehen regelmäßig über 90 Meter

Wenn er sich zwischen Olympia-Gold und dem Weltrekord jedoch entscheiden müsste, "dann würde ich sagen, nehme ich jetzt Olympia-Gold und das Jahr darauf den Weltrekord", sagte Vetter. Der Weltmeister von 2017 überzeugte zuletzt regelmäßig mit Würfen über die 90-Meter-Marke und stellte mit 96,29 Metern eine Weltjahresbestleistung auf.

Mental sei er "inzwischen sehr abgebrüht. Ich bin mir meines Könnens so sehr bewusst, dass ich weiß: Wenn ich fit und gesund bin, habe ich die Konkurrenz im Sack". (sid)