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Keine Absteiger im Eishockey

Die Gesellschafter beschließen nicht nur eine einmalige Ausnahme für die laufende Saison, sondern auch eine Anpassung des Spieltagsrhythmus.

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Aufatmen bei den Eislöwen und Lausitzer Füchsen: In dieser Spielzeit kann aus der DEL2 nicht abgestiegen werden.
Aufatmen bei den Eislöwen und Lausitzer Füchsen: In dieser Spielzeit kann aus der DEL2 nicht abgestiegen werden. © Jürgen Lösel

Neuss. Um die laufende Hauptrunde mit ihren 52 Spieltagen rechtzeitig absolvieren zu können, soll in der DEL2 ab Mitte Februar nicht mehr nur am Wochenende, sondern aller zwei Tage gespielt werden. Das gaben die Gesellschafter der zweithöchsten Eishockeyliga Deutschlands am Donnerstag bekannt. Für die zuletzt gegen die Play-downs ankämpfenden Lausitzer Füchse und Dresdner Eislöwen dürfte aber noch wichtiger sein, dass die Abstiegsregelung für die laufende Spielzeit ausgesetzt wurde.

Der bisherige Rhythmus von Spielen am Freitag und Sonntag sowie in seltenen Fällen am Dienstag wird ab dem 18. Februar außer Kraft gesetzt. Zudem wurde der Beginn der Play-off-Runde auf den 20. April nach hinten verschoben. Dadurch sollen zusätzlich Ausweichtermine geschaffen werden, um eventuell in Zukunft auftretende Spielausfälle wegen corona-bedingter Quarantänemaßnahmen kompensieren zu können.

Sollten dennoch nicht alle Vereine rechtzeitig auf 52 Partien kommen, werde die Quotientenregel angewendet, hieß es. Dann würden die erreichten Punkte durch die gespielten Spiele geteilt und anschließend die finalen Platzierungen ermittelt.

Trotz eines fehlenden Absteigers soll die Oberliga einen Aufsteiger ausspielen. Würde auch der Meister der DEL2 die Lizenz für einen Aufstieg in die erste Liga erhalten, bliebe in der kommenden Saison alles beim alten. Würde die Lizenz dagegen verwehrt, müssten in der Spielzeit 2021/22 zwei Vereine aus der DEL2 absteigen.

René Rudorisch, der Geschäftsführer der DEL2, erklärte: „Unser Fokus liegt auf der vollständigen Hauptrunde und auf Maßnahmen unsere Klubs in der aktuell schwierigen Zeit auch wirtschaftlich zu unterstützen. Mit dem einmaligen Aussetzen des Abstiegs reagieren wir auf die Abweichungen im Spielrhythmus und damit auf eine teilweise ungleiche Hauptrunde. Zudem wollen wir den DEL2-Clubs damit den sportlichen und wirtschaftlichen Druck eines Abstieges nehmen und vielmehr bereits jetzt schon an der Stabilität und den Planungen für die Saison 2021/2022 arbeiten."