Dresden. Der nächste Neuzugang der Eislöwen steht fest. Allerdings scheint Mike Schmitz auf den ersten Blick erst einmal keine Verstärkung zu sein, auch wenn die Dresdner das natürlich anders vermelden. Denn der 25 Jahre alte Verteidiger kommt aus der Oberliga, wo er in der vergangenen Spielzeit für den Herner EV auf dem Eis stand und den Aufstieg in die DEL2 erst im Finale verpasste, zum Zweitligisten an die Elbe.
Allerdings hat Schmitz auch schon Erstliga-Erfahrung in seiner Vita stehen. Und die hat ihn nach Dresden geführt. Denn bei seinen 81 Spielen für die Krefeld Pinguine in der DEL war der jetzige Eislöwen-Sportdirektor Matthias Roos auch für die Rheinländer aktiv. Und Roos ist voll des Lobes: "Mike hat vor zwei Jahren eine gute DEL-Saison in Krefeld gespielt und letzte Saison viel Eiszeit in Herne erhalten, wobei er sein offensives Potential ausschöpfen konnte. Er bringt alles mit, um auch in der DEL2 sowohl in der Defensive als auch in der Offensive erfolgreich zu sein."
Außerdem werden auch zwei alte Bekannte weiter für die Blau-Weißen verteidigen, denn die Verträge mit Arne Uplegger und Lucas Flade wurden verlängert. Somit geht Uplegger nun in seine fünfte Spielzeit im DEL2-Team, für Flade - der es in der abgelaufenen Saison zum U20-Nationalspieler mit WM-Teilnahme schaffte - wird es die zweite.
Während der 23 Jahre alte Uplegger weiß, dass es noch einige Dinge gibt, "die ich verbessern kann und verbessern will", erklärte Flade "den nächsten Schritt in meiner Entwicklung machen" zu wollen.
Sportdirektor Roos richtet auch an das Duo klare Erwartungen: "Lucas ist erst 20 Jahre alt und besitzt nach zwei Spielzeiten im Seniorenbereich noch großes Entwicklungspotenzial, das es weiter auszuschöpfen gilt. Arne hat mittlerweile vier volle Spielzeiten in der DEL2 absolviert, seine Leistungsgrenze aber noch nicht erreicht. Von ihm erwarte ich, dass er mehr Konstanz in sein Spiel bringt."
Die Eislöwen planen laut Roos für die nächste Spielzeit mit neun Defensivspielern. Neben Schmitz, Uplegger, Flade, Nicklas Mannes und Bruno Riedl sind also noch vier Plätze im Kader zu vergeben.