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Der Sportchef erklärt: So sieht der neue Eislöwen-Kader aus

Derzeit stehen 18 Spieler beim Vizemeister der DEL2-Hauptrunde unter Vertrag. Oder sind es doch schon mehr? Immerhin: Wann sie zum Training antreten sollen, steht schon fest.

Von Alexander Hiller
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Sportdirektor Matthias Roos sieht die Kaderplanung der Eislöwen voll im Soll.
Sportdirektor Matthias Roos sieht die Kaderplanung der Eislöwen voll im Soll. © Archiv: Jürgen Lösel

Dresden. Die letzten personellen Neuigkeiten der Dresdner Eislöwen liegen bereits fast zwei Wochen zurück. Seit der Vertragsverlängerung mit Nicklas Mannes und der Neuverpflichtung von dessen Bruder Lucas ist es still geworden um den Kader des Hauptrunden-Vizemeisters der abgelaufenen Saison.

Der steht allerdings jetzt bereits zu zwei Dritteln fest. 18 Profis stehen beim Play-off-Viertelfinalisten für die kommende Saison unter Vertrag. Zumindest ist das die Anzahl der offiziell kommunizierten Arbeitspapiere. Die tatsächlich bereits unterschriebenen Verträge dürften noch einige mehr sein. „Natürlich sind wir weiter als das, was wir schon bekannt gegeben haben“, sagte Sportdirektor Matthias Roos im Fantalk Anfang April. „Wir sind im Soll, sind zufrieden und gehen zuversichtlich in die neue Saison“, erklärte der 42-Jährige.

Der Trainer hat immer Wünsche

Für das Tor stehen bei den Eislöwen bislang Jannick Schwendener und Nick Jordan Vieregge unter Vertrag. In der Abwehr sind es Maximilian Kolb, Bruno Riedl, Mike Schmitz, David Suvanto, Arne Uplegger sowie Nicklas und Lucas Mannes. Zudem haben neun Stürmer gültige Verträge: Tomas Andres, Vladislav Filin, Adam Kiedewicz, Jannis Kälble, Matej Mrazek, Jussi Petersen, Timo Walther und Kapitän Jordan Knackstedt sowie seit diesem Montag Tom Knobloch. „Wir wollen die Mannschaft zusammenhalten – und ich denke, dass uns das auch größtenteils gelingen wird beziehungsweise auch schon gelungen ist“, konstatierte Matthias Roos.

Ein ähnlicher Umbruch wie in der Vorsaison, als Cheftrainer Andreas Brockmann gleich 18 Neuzugänge integrieren musste, ist weder geplant, noch deutet er sich an. Um die 25 bis 26 Profis sollen wieder für die Eislöwen antreten. „Wir werden ein eingespieltes Team haben“, versichert Roos. „Der Trainer“, sagt Coach Brockmann augenzwinkernd, „hat immer Wünsche. Aber das habe ich nicht zu entscheiden.“ Spezifizieren will der 54-Jährige seine personellen Vorstellungen bislang nicht. In den nächsten Tagen und Wochen werden die Eislöwen da sicher noch die eine oder andere Personalie veröffentlichen. Wenngleich in dieser Woche sicher die beiden Länderspiele zwischen Deutschland und Olympia-Bronzemedaillengewinner Slowakei am Freitag und Samstag in der Dresdner Joynext-Arena im Fokus stehen.

Dann beginnen einige Dresdner bereits mit der individuellen Vorbereitung vor der gemeinschaftlichen Vorbereitung im Klub. Die soll nach Brockmanns Auskunft am 8. August starten. Doch ab Mai splittet sich der feste und bereits verpflichtete Eislöwen-Kader in zwei Trainingsgruppen in Krefeld und in Dresden auf. „Das ist wichtig, vor allem auch für die jungen Spieler, dass sie in dieser Zeit betreutes Training haben“, erklärt Matthias Roos.

Saison startet wahrscheinlich Mitte September

„Wir fangen von null an, das werden die Jungs sehr oft von mir hören“, kündigt Andreas Brockmann an. „Und es wird extrem schwer, die abgelaufene Saison annähernd zu wiederholen. Aber dafür bin ich gewappnet“, sagte der Trainer, der mit den Eislöwen in der erfolgreichen Hauptrunde einige neue Klubbestmarken aufstellte. „Die Jungs werden über den Sommer einen Trainingsplan bekommen und ich hoffe, dass sich alle daran halten. Kontrollieren können wir das nicht“, sagte Brockmann.

Stand jetzt wird die neue Saison in der DEL2 Mitte September beginnen. In der unmittelbaren Saisonvorbereitung soll es wieder ein Heimturnier in Dresden geben. „Es wird vermutlich das einzige Turnier sein, an dem wir teilnehmen“, kündigt Sportdirektor Roos an. Weitere Testspiele werden derzeit noch geplant.