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Dresdner Eislöwen entlassen den Trainer

Rico Rossi muss den Eishockey-Zweitligisten nach 15 Monaten wieder verlassen. Die Entscheidung fiel unabhängig vom jüngsten Derby-Erfolg.

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Beim Trainingsauftakt Mitte September war Rico Rossi noch von einer erfolgreichen, wenn auch schwierigen Saison überzeugt.
Beim Trainingsauftakt Mitte September war Rico Rossi noch von einer erfolgreichen, wenn auch schwierigen Saison überzeugt. © Archiv: Christian Juppe

Dresden. Auch das 3:2 nach Verlängerung gegen Crimmitschau konnte Rico Rossi nicht mehr retten. Nach knapp 15 Monaten im Amt wurde der Trainer der Eislöwen am Sonntagvormittag offiziell von seinen Aufgaben entbunden. Die Entscheidung hatten der sportliche Berater des Vereins, Marco Stichnoth, und Geschäftsführer Maik Walsdorf dem 55 Jahre alten Italo-Kanadier bereits im Anschluss an das Heimspiel gegen die Eispiraten am Samstagabend mitgeteilt.

Rossi war Ende September 2019 auf seinen Landsmann Bradley Gratton gefolgt und war mit dem Dresdner Zweitligisten über die Pre-Play-offs in die K.-o.-Runde eingezogen, die wegen der Corona-Pandemie nicht mehr ausgetragen wurde.

Schon in der Vorbereitung hatten sich Probleme angedeutet, nach einem Sieg im ersten Test setzte es zum Teil klare Niederlagen. Auch in der laufenden Saison kamen die Eislöwen jedoch nicht in Tritt und rangieren nach 14 absolvierten Partien mit gerade einmal elf Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Schlusslicht Heilbronn liegt zwar sechs Zähler dahinter, hat aber erst acht Spiele hinter sich gebracht.

"Die Zahlen sprechen eine klare Sprache", wurde Stichnoth in der Mitteilung der Eislöwen zitiert. "Wir haben in den letzten Wochen gemeinsam mit Rico Rossi versucht, eine Trendwende herbeizuführen. Leider ist dies nicht gelungen. Immer stärker ist in diesem Prozess jedoch deutlich geworden, dass sich unsere Strategie und die damit verbundenen kurzfristigen Lösungsansätze unterschiedlich gestalten. Aus diesem Grund haben wir uns unabhängig vom Spiel gegen Crimmitschau entschieden diesen konsequenten Schritt zu gehen und die Zusammenarbeit mit Rico Rossi zu beenden. Wir befinden uns in intensiven Gesprächen und werden schnellstmöglich einen Nachfolger präsentieren.”

Bereits am Montag sollten die Eislöwen in bei den Löwen Frankfurt an antreten. Nach einem bestätigten Coronafall bei den Hessen wurde die Partie am Sonntag abgesagt. Am 30. Dezember sind die Kassel Huskies zu Gast in der Energie-Verbundarena. Betreut wird das Team dann vom bisherigen Co-Trainer Petteri Kilpivaara. (SZ/cdh)