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Eislöwen verlieren, Weißwasser gewinnt

Beim 5:8 in Landshut siegt der Dresdner Trainer ein "vogelwildes Spiel". Dagegen feiern die Lausitzer Füchse am hessischen Wochenende den zweiten Sieg.

Von Cornelius de Haas
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Seine beiden Treffer ließen auf einen Auswärtserfolg der Eislöwen hoffen: Louis Trattner traf in Landshut zum zwischenzeitlichen 3:2 und 4:2 für Dresden.
Seine beiden Treffer ließen auf einen Auswärtserfolg der Eislöwen hoffen: Louis Trattner traf in Landshut zum zwischenzeitlichen 3:2 und 4:2 für Dresden. © Archiv: Matthias Rietschel

Landshut/Bad Nauheim. Ein Sieg, eine Niederlage – so lautet die Bilanz des bayrischen Wochenendes für die Eislöwen. Nach dem 4:1 am Freitagabend in Bad Tölz unterlagen die Dresdener zwei Tage später beim EV Landshut mit 5:8 (4:2, 0:2, 1:4). Der avisierte Play-off-Platz acht ist nun wieder acht Punkte entfernt, dagegen verkürzte der EVL seinen Rückstand auf die zehntplatzierten Dresdner auf nur noch einen Zähler. Die Niederbayern haben allerdings noch ein Spiel in der Hinterhand.

Die Partie im Eisstadion am Gutenbergweg begann am Sonntag für die Gäste eigentlich perfekt. Schon nach 57 Sekunden erzielte Rekordspieler Steven Rupprich das 1:0, auf den schnellen Ausgleich nur gut zwei Minuten später hatte das Team von Trainer Andreas Brockmann eine noch schnellere Antwort parat – Tom Knoblochs 2:1 (4. Minute) fiel nur 30 Sekunden nach dem Treffer von Nicolas Sauer. Auch der erneute Ausgleich (8.) sorgte für wenig Verunsicherung, stattdessen schoss Louis Trattner sechs Tage nach seinem 23. Geburtstag mit einem Doppelpack (9., 15.) einen Zwei-Tore-Vorsprung nach dem ersten Drittel heraus.

Doch mit der ersten Strafzeit gaben die Eislöwen das Spiel aus der Hand. Roope Ranta musste wegen Haltens in die Box (28.), Landshut verkürzte umgehend (29.) und glich wenig später aus (31.), immerhin retteten sich die Dresdner noch mit einem Remis in die zweite Pause.

Im Schlussdrittel aber waren die Blau-Weißen dann völlig von der Rolle, kassierten drei Gegentore (43., 46., 50.), ehe Nick Huard noch einmal verkürzen konnte (51.). Kurz vor Schluss stellten die Gastgeber bei einem 5:3-Überzahlspiel aber den alten Abstand wieder her.

Brockmann, der ein „vogelwildes Spiel von der ersten bis zur 60. Minute“ gesehen hatte, war entsprechend enttäuscht. „Der Knackpunkt war im zweiten Drittel, dass wir in Überzahl zu harmlos waren“, sagte der 53-Jährige. Danach sei „nichts mehr zusammengegangen“. Warum sein Team trotz der fünf Treffer als Verlierer vom Eis ging? „Bei der katastrophalen Leistung in der Defensive kann man nicht gewinnen.“

Seltenes Erfolgserlebnis für Weißwasser

Dagegen stehen für die Lausitzer Füchse nach diesem Wochenende zwei Siege gegen hessische Mannschaften zu Buche. Nach dem 4:3 nach Verlängerung gegen die Löwen Frankfurt am Freitag gewann das Team von Trainer Chris Straube am Sonntag in Bad Nauheim mit 3:2 (0:1, 3:0, 0:1). Die Tore für Weißwasser machten Rylan Schwartz (28.), Luis Rentsch (29.) und Andrew Clark (40.).

Zwei Siege in Folge (da waren es sogar drei) gab es für die Füchse zuletzt zum Jahreswechsel. (SZ)