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Dresdner Eislöwen holen neuen Trainer

Andreas Brockmann wird Nachfolger von Rico Rossi. Der Neue war bei Olympia, spielte für die Eisbären Berlin. Nun soll er den Zweitligisten aus der Krise führen.

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Der Neue in Dresden: Andreas Brockmann trainiert ab sofort die Eislöwen.
Der Neue in Dresden: Andreas Brockmann trainiert ab sofort die Eislöwen. © Foto: PR/Dresdner Eislöwen

Dresden. Die Weihnachtsfeiertage waren für die Verantwortlichen bei den Dresdner Eislöwen offenbar alles andere als ruhig. Nur einen Tag nach der Entlassung von Cheftrainer Rico Rossi präsentiert der Eishockey-Zweitligist am Montag mit Andreas Brockmann den Nachfolger. Die Gespräche mit dem 53-Jährigen erstreckten sich sicher nicht nur über 24 Stunden, selbst wenn Brockmann in der Mitteilung des Vereins erklärt, "dass jetzt alles sehr schnell" ging.

In den vergangenen acht Monaten war der Ex-Nationalspieler ohne Verein, davor betreute er vier Jahre den ESV Kaufbeuren, mit dem er dreimal das Playoff-Halbfinale in der DEL2 erreichte. Bei den Eislöwen unterschrieb er einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison. Sein Debüt hinter der Bande gibt er beim Heimspiel gegen die Kassel Huskies am Mittwochabend. Die für Montagabend angesetzte Partie bei den Löwen Frankfurt musste wegen eines bestätigten Corona-Falls bei den Hessen verlegt werden.

„Es waren für mich lange acht Monate ohne Eishockey. Die Eislöwen sind ein gut geführter Klub, und ich habe an meine Auftritte in Dresden auch viele gute Erinnerungen", erklärt Brockmann. "Schritt für Schritt wollen wir jetzt Kleinigkeiten verbessern und einfach Spiele gewinnen. Aber da wird ein wenig Geduld gefragt sein.“

Marco Stichnoth, Sportlicher Berater der Dresdner, charakterisiert den neuen Cheftrainer als einen, der „die Liga bestens kennt und jahrelang an seinen Standorten kontinuierlich gearbeitet und einen hervorragenden Job gemacht hat". Es seien intensive Gespräche gewesen, man habe sich aber schnell einigen können. "Wir wollen mit Andreas Brockmann nicht nur in der laufenden Saison sondern auch in der nächsten Spielzeit erfolgreich zusammenarbeiten“, so Stichnoth.

Vor den vier Jahren in Kaufbeuren stand Brockmann beim EV Landshut in der DEL2 und beim Erstligisten Nürnberg Ice Tigers hinter der Bande. Als Spieler war er für die Düsseldorfer EG und die Eisbären Berlin aktiv und eine Klasse tiefer für Heilbronn und den SC Riessersee. Brockmann bestritt 42 Länderspiele, nahm an den Olympischen Spielen 1992 in Albertville sowie der WM im selben Jahr teil.