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Dresdner Eislöwen erzwingen Entscheidungsspiel

Dank eines Heimsiegs gleichen die Dresdner in der Playoff-Serie gegen Krefeld aus und dürfen weiter vom Halbfinale sowie vom Aufstieg träumen.

Von Tobias Hoeflich
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Die Eislöwen sind Krefeld derzeit einen Schritt voraus und können nach drei Siegen voller Zuversicht in das entscheidende Spiel am Dienstag gehen.
Die Eislöwen sind Krefeld derzeit einen Schritt voraus und können nach drei Siegen voller Zuversicht in das entscheidende Spiel am Dienstag gehen. © Jürgen Lösel

Die Dresdner Eislöwen haben einmal mehr das vorzeitige Saison-Aus in der 2. Eishockey Liga verhindert und dürfen weiter von den Playoff-Halbfinals sowie dem Aufstieg träumen. Im sechsten Spiel der Playoff-Viertelfinals gegen den DEL-Absteiger Krefeld Pinguine gewannen die Dresdner am Sonntagabend vor 4.009 Zuschauern mit 6:2 und glichen in der Best-of-Seven-Serie zum 3:3 aus.

Damit erzwingt die Mannschaft von Trainer Petteri Kilpivaara das siebente und damit entscheidende Spiel um den Einzug in die Halbfinals am Dienstagabend. Darauf dürften wohl nur noch wenige im Umfeld der Eislöwen gehofft haben, nachdem Krefeld die ersten drei Spiele der Viertelfinal-Serie gegen die Dresdner für sich entscheiden konnte und schon wie der sichere Halbfinalist aussah.

Die Eislöwen erwischten am Sonntag einen Traumstart und gingen früh in Führung. Jussi Petersen erzielte schon in der zweiten Minute das 1:0. Vom schnellen Ausgleich der Krefelder in der 8. Minute ließen sich die Dresdner nicht verunsichern: David Suvanto brachte die Eislöwen in der 14. Minute erneut in Führung, Johan Porsberger (20.) erhöhte noch im ersten Drittel auf 3:1. Es sollte nicht sein letzter Treffer sein: Porsberger gelang mit seinen Treffern zum 4:1 und 5:1 (39./48. Minute) ein Dreierpack. Krefeld konnte in der 49. Minute zwar noch mal verkürzen, doch Philipp Kuhnekath sorgte mit seinem Treffer in der 55. Minute für den Schlusspunkt und damit das 6:2-Endergebnis.

Crimmitschau feiert Klassenerhalt

Die Chance für die Eislöwen, durch einen Sieg in der Playoff-Serie zum 3:3 auszugleichen und so das entscheidende siebente Spiel gegen Krefeld zu erzwingen, hatte den Ticketverkauf für das Heimspiel am Sonntag merklich angekurbelt. „Über 3.500 Tickets sind bereits im Vorverkauf an die Fans gebracht worden“, teilte der Verein am Samstag mit. Deshalb wurden auch die Blöcke U5 und O5 am Gästeblock freigegeben. „Wir werden uns noch mal richtig pushen und deshalb kann ich nur aufrufen: Kommt alle in die Arena“, sagte Eislöwen-Angreifer Niklas Postel vor dem Match und gab sich zuversichtlich: „Moral, Momentum, Fitness und Aggressivität sind auf unserer Seite. Jetzt wollen wir Spiel sieben unbedingt erzwingen.“ Er sollte schließlich Recht behalten.

Dass die Eislöwen am Sonntag überhaupt noch einmal antreten durften, verdankten sie dem Sieg am Freitagabend in Krefeld. In einem wahren Krimi gewannen die Dresdner nach Verlängerung mit 3:2. Durch den zweiten Sieg in der Playoff-Serie gegen Krefeld, die bis dahin drei Spiele gegen die Eislöwen gewonnen hatten, erzwang Dresden das sechste Spiel und verhinderte das vorzeitige Saison-Aus, das bei einer Niederlage besiegelt worden wäre.

In den Playdowns konnten am Sonntagabend indes die Eispiraten Crimmitschau den Klassenerhalt in der DEL2 perfekt machen. Bei den Bayreuth Tigers gewannen die Sachsen mit 5:2 und holten so den entscheidenden vierten Sieg.