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Eislöwen verlieren Derby in Weißwasser

Trotz eines guten Auftritts der Dresdner geht das Spiel mit 2:3 an die Lausitzer. Vor allem der entscheidende Treffer schmerzt.

Von Cornelius de Haas
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Auch wenn hier die Eislöwen Roope Ranta (l.) und Silvan Heiss (r.) ihren Weißwasseraner Gegner Jonathon Martin stellen können, am Ende steht der Sieg der Lausitzer Füchse.
Auch wenn hier die Eislöwen Roope Ranta (l.) und Silvan Heiss (r.) ihren Weißwasseraner Gegner Jonathon Martin stellen können, am Ende steht der Sieg der Lausitzer Füchse. © Thomas Heide

Weißwasser. Die Eislöwen wollten mit dem ersten Auswärtssieg der Saison die Wende einleiten, am Ende stand aber ein 2:3 (2:0, 0:2, 0:1) beim Erzrivalen in Weißwasser. Während die Lausitzer Füchse nun entspannt Weihnachten feiern können, ist die Stimmung in Dresden deutlich trüber. Das Team von Trainer Rico Rossi hängt den eigenen Ansprüchen deutlich hinterher.

Nach 13 absolvierten Spielen rangiert es bei gerade einmal einem Drei-Punkte-Erfolg und zwei weiteren Siegen in der Verlängerung mit nur neun Punkten auf dem 13. – dem vorletzten –Tabellenplatz der Deutschen Eishockey-Liga 2 fest. Die Gastgeber stehen bei zwei weniger ausgetragenen Spielen mit 17 Punkten auf Rang zehn.

Füchse machen Siegtreffer in Unterzahl

Dabei hatten sich die Gäste nach dem enttäuschenden 2:6 gegen Kaufbeuren vom vergangenen Freitag viel vorgenommen, und brachten das zunächst auch aufs Eis. Weißwasser kam kaum aus dem eigenen Drittel, die Scheibenverluste nutzten die Dresdner zu gefährlichen Kontern, die Toni Ritter (11. Minute) und Jordan Knackstedt (18.) mit ihren Toren veredelten. Doch mit der Pausensirene nahm das Unheil seinen Lauf.

In der letzten Szene des ersten Drittels kassierte Nick Huard eine Zwei-Minuten-Strafe, sodass die Blau-Weißen in Unterzahl in den Mittelabschnitt starten mussten. Die Füchse nutzten diesen numerischen Vorteil schnell und verkürzten nach gerade einmal 29 Sekunden durch Topscorer Kale Kerbashian. In der 26. Minute glich der frühere Dresdner Feodor Boiarchinov aus. Erst danach fingen sich die Eislöwen langsam wieder.

„Wir haben ein sehr gutes erstes Drittel gespielt und uns an unseren Plan gehalten. Im zweiten Drittel haben wir unseren Weg verlassen und die Gegentore kassiert“, sagte Rossi. „Im dritten Drittel war es ein Spiel auf Augenhöhe.“ Allerdings musste der 55-Jährige auch feststellen: „Wir finden leider wieder einen Weg, das Spiel noch zu verlieren.“

Nächstes Derby steht an

Damit spielte der Italo-Kanadier auf den spielentscheidenden Treffer an, den sein Team in Überzahl kassierte. Rylan Schwartz (55.) war der Schütze für die Mannschaft von Trainer Corey Neilson.

„Es ist eine schwierige Situation für die Mannschaft, den Club und auch unsere Fans“, befand Rossi, „aber da müssen wir durch und gemeinsam kommen wir da wieder raus.“ Die nächste Chance bietet sich am Samstag im nächsten Derby, wenn die Eispiraten Crimmitschau in die Dresdner Eisarena kommen.