Busto Arsizio. Die Volleyballerinnen des Dresdner SC haben im zweithöchsten internationalen Klubwettbewerb eine faustdicke Überraschung nur knapp verpasst. Der sechsfache deutsche Meister lieferte beim klaren Favoriten, dem italienischen Spitzenteam Busto Arsizio, phasenweise eine starke Leistung. Am Ende mussten sich die Schützlinge von Trainer Alexander Waibl aber am Mittwochabend in Italien mit 1:3 (18:25, 20:25, 25:16, 23:25) geschlagen geben.

Allerdings haben die Dresdnerinnen damit im Rückspiel noch alle Chancen. Sollte der Tabellenvierte der Bundesliga am kommenden Mittwoch in der heimischen Margon-Arena deutlicher als 3:2 gewinnen, wird in einem Golden Set der Sieger ausgespielt. Bei allen anderen Ergebnissen wäre die Italienerinnen mit der Ex-Dresdnerin Lena Stigrot, die zehn Punkte für Busto beisteuerte, eine Runde weiter. „Das wird für unser Team eine brutal schwere Woche. Wir sind in beiden Spielen wirklich nur Außenseiter. Aber wir freuen uns auch darauf“, hatte Waibl bereits vor der Partie gewarnt.

Nach dem Spiel gegen den hochklassigen Gegner musste der 54-Jährige einigen vergebenen Chancen nachtrauern. „Es ist ein wenig schade, denn wir hatten durchaus die Chance, einen Punkt mitzunehmen. In den ersten beiden Sätzen haben wir ein bisschen gebraucht, um uns anzupassen. Da ging es wieder Auf und Ab, vor allem haben wir uns zu viele Fehler im Angriff geleistet. Doch ab dem dritten Satz haben wir wirklich sehr gut Volleyball gespielt, haben sehr gut aufgeschlagen, extrem gut Block- und Feldabwehr gespielt. Wir wissen auch für das Rückspiel, wenn wir an unserem Limit spielen, dann können wir sie ärgern", sagt er.

Auf Dresdner Seite ragte Mittelblockerin Monique Strubbe mit 14 Punkten heraus, auch Außenangreiferin Linda Bock punktete zweistellig (zwölf). Der Dresdner SC steht bereits am Samstag vor seiner nächsten Bewährungsprobe. Dann tritt das Waibl-Team beim Pokalfinalsten Schweriner SC zum brisanten Ost-Derby an. (ald)