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Wird DSC-Coach Waibl jetzt Bundestrainer?

Der Deutsche Volleyball-Verband hat sich von Bundestrainer Felix Koslowski getrennt. Nun könnte Alexander Waibl vom Dresdner SC aufsteigen. Was er dazu sagt.

Von Michaela Widder
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Momentan Trainer der Volleyballerinnen des Dresdner SC und der deutschen U23-Auswahl: Alexander Waibl.
Momentan Trainer der Volleyballerinnen des Dresdner SC und der deutschen U23-Auswahl: Alexander Waibl. © Archiv: Jürgen Lösel

Dresden. Die Frage ist naheliegend. Nachdem der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) am Wochenende die einvernehmliche Trennung von Felix Koslowski als Nationaltrainer bekannt gegeben hat, ist die Suche nach einem neuen Kandidaten nun auch öffentlich eröffnet. Wird jetzt Alexander Waibl sein Nachfolger? Der 53-Jährige ist Cheftrainer beim Dresdner SC, dem aktuellen deutschen Meister, und er betreut die U 23-Nationalmannschaft der Frauen. „Es ist ein großer Traum, mal Bundestrainer zu werden, aber zurzeit ist es für mich kein Thema“, antwortet Waibl kurz und knapp auf die SZ-Nachfrage.

Der Verband will in den nächsten Wochen über die Neubesetzung des Bundestraineramtes entscheiden. Ob Waibl ein möglicher Kandidat sei, beantwortet DVV-Sportdirektor Christian Dünnes diplomatisch: „Zu einzelnen Kandidaten werde ich mich in den nächsten Wochen gar nicht äußern.“

Ein Grund für die Trennung von Koslowski, der seit 2015 als Bundestrainer arbeitete und zudem auch den Top-Bundesligisten Schweriner SC trainiert, ist unter anderem auch ein Anliegen der Volleyball-Bundesliga. Künftig soll der Bundestrainer nicht gleichzeitig für einen deutschen Verein und den Verband tätig sein. Allerdings dürfte diese Vorgabe mehr Wunsch als Forderung sein, denn sie macht die Suche nach einem geeigneten Nachfolger deutlich schwieriger.

Waibl seit zwölf Jahren in Dresden

„Das ist nicht sonderlich realistisch“, meint selbst Dünnes nach dem Sichten der ersten Bewerbungen, und er erklärt: „Die meisten Trainer wollen nicht nur die Nationalmannschaft betreuen, sondern auch einen Verein – selbst wenn sie es aus finanziellen Gründen nicht nötig hätten.“ Er freue sich dennoch über viele Anfragen aus dem In-und Ausland. „Die deutsche Nationalmannschaft ist attraktiv“, so Dünnes. Bis spätestens Januar soll die Entscheidung gefallen sein.