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DSC-Frauen feiern nach Pokal-Spektakel

Dresdens Volleyballerinnen zeigen im Pokal-Viertelfinale in Suhl Nervenstärke und ziehen in die Vorschlussrunde ein. Doch nicht nur darum ist der Trainer stolz.

Von Alexander Hiller
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Machte auch in Suhl ihrer Rolle als Führungsspielerin alle Ehre: Maja Strock, die 34 Punkte zum Einzug ins Pokal-Halbfinale beitrug.
Machte auch in Suhl ihrer Rolle als Führungsspielerin alle Ehre: Maja Strock, die 34 Punkte zum Einzug ins Pokal-Halbfinale beitrug. © Archiv: kairospress

Suhl. So wirklich langweilig kann der Dresdner SC in dieser Saison nicht. Der sechsfache deutsche Volleyballmeister steht nach einer dramatischen und spannungsgeladenen Partie im Pokal-Halbfinale. Dafür muss der DSC nun am 18. Dezember zum Bundesliga-Zweiten SC Potsdam. Das ergab die Auslosung am Sonntagabend.

Am Samstag gewann die Mannschaft von Trainer Alexander Waibl die Viertelfinalpartie beim VfB Suhl nach 147 Spielminuten mit 3:2 (27:25, 25:27, 13:25, 25:21, 16:14) und steht damit im Pokalwettbewerb unter den letzten vier Teams – und ist damit nur noch zwei Siege vom nächsten Titel entfernt. Der aktuelle Supercup-Gewinner stellte sich in schöner Regelmäßigkeit die Pokaltrophäe aller zwei Jahre in die Klubvitrine: 2016, 2018 und zuletzt 2020. Nun auch 2022? Nach dem bärenstarken Auftritt in Suhl scheint das zumindest kein unrealistisches Szenario mehr zu sein.

„Ich bin wahnsinnig stolz auf die Mannschaft. Nach dem kraftraubenden Fünf-Satz-Spiel in der Champions League am Dienstag in Rzeszów haben die Mädels erneut eine großartige Energieleistung geboten“, sagte Cheftrainer Alexander Waibl nach der Partie in der Suhler Wolfsgrube, die coronabedingt vor nur 500 Zuschauern ausgetragen werden musste. Der DSC muss hingegen nach der Sächsischen Corona-Notfallverordnung bis mindestens zum 12. Dezember ohne Heimfans auskommen. Das trifft für den DSC zunächst für zwei Termine zu – das Heimspiel in der Champions League gegen Kaliningrad (8. Dezember) und das Punktspiel gegen den USC Münster (11. Dezember).

Das deutet zugleich an: Für den DSC geht es weiter Schlag auf Schlag – in noch drei Wettbewerben. Das kostet Kraft. Von der die Dresdnerinnen am Samstag beim Pokalkrimi über zweieinhalb Stunden sicherlich jede Menge gelassen haben. Allen voran Diagonalangreiferin Maja Storck – mit 34 Punkten die beste Punktesammlerin des Meisters. Auch Linda Bock (16), Kapitän Jennifer Janiska (11) und Madeleine Gates (10) punkteten zweistellig.

Am Sonntag hatte das Team frei. „Wir freuen uns enorm, erneut im Halbfinale zu stehen. Es war, wie schon im Punktspiel vor vier Wochen, auch diesmal ein harter Kampf“, unterstreicht Waibl und erinnert an das Punkteduell mit demselben Endergebnis. „Im entscheidenden Moment im Tiebreak haben wir aber die richtigen Entscheidungen getroffen“, erklärte der 53-Jährige.