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DSC-Frauen präsentieren ersten Neuzugang

Linda Bock kommt als Libero aus Münster zum neuen Volleyballmeister. Sie soll den Abschied von Weltklassespielerin Lenka Dürr einigermaßen auffangen.

Von Alexander Hiller
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Linda Bock (r.) spielt mindestens für die kommenden zwei Jahre beim Dresdner SC.
Linda Bock (r.) spielt mindestens für die kommenden zwei Jahre beim Dresdner SC. © Sebastian Schmidt

Dresden. Der deutsche Volleyballmeister Dresdner SC hat die erste neue Spielerin für die kommende Saison verpflichtet. Linda Bock kommt vom USC Münster und wird als Libero eine der Schlüsselpositionen besetzen. Sie unterschrieb einen Zweijahres-Vertrag.

Die 20-jährige Bock gilt auf ihrer Position als eine der talentiertesten Spielerinnen und wurde 2017 auch deutsche U17-Meisterin im Beachvolleyball. Seit vier Jahren spielte die Libera für Münster und schaffte in dieser Zeit auch den Sprung in den erweiterten Kreis der Nationalmannschaft. In Dresden wird sie als Nachfolgerin von Lenka Dürr betrachtet.

Die 30-Jährige hatte nach der emotionalen Finalserie gegen Stuttgart verkündet, dass sie das Kapitel DSC nach zwei erfolgreichen Jahren für sich beenden werde. „Ich bin froh und dankbar, mit einer der weltbesten Liberas gearbeitet zu haben und wünsche ihr für Ihre Zukunft nur das Beste", sagte DSC-Trainer Alexander Waibl, der derzeit als U23-Bundestrainer beim Trainingslager der Nationalmannschaft in Heidelberg weilt. Dort kann er Bock bereits kennenlernen und trainieren. Die 13-malige Nationalspielerin ist für die kommenden Länderspiele nominiert.

„Ich freue mich riesig, die Chance bekommen zu haben, für einen Topklub wie Dresden spielen zu dürfen", sagte Bock und erklärte: „Ganz besonders freue ich mich darauf, um den Titel zu kämpfen, international zu spielen, das Team und hoffentlich bald auch wieder die Fans.“ Dass dabei viel Arbeit auf sie zukommen wird, sei ihr bewusst. „Ich denke ich muss lernen vielen, vielleicht neuen Anforderungen gerecht zu werden, aber genau das sehe ich als großartige Challenge für mich.“

Waibl verbindet mit dem Wechsel ebenfalls große Erwartungen. „Wir haben uns für Linda entschieden, weil sie alles mitbringt, was wir auf der Liberaposition brauchen. Sie ist ein extremer Wettkampftyp, willensstark, schnell und bereit hart an sich zu arbeiten. Sie hat trotz ihres jungen Alters schon einige Erfahrungen sammeln können und wird sich sicher super zu uns passen", sagte der 53-Jährige.

Ob der DSC die Position erneut doppelt besetzen wird, ist noch offen. Der Kontrakt mit der US-Amerikanerin Morgan Hentz läuft aus. Zuletzt wurde auch Sophie Dreblow vom Ligakonkurrenten Straubing mit Dresden in Verbindung gebracht.