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Der DSC streckt sich Richtung Finale

Das Team von Alexander Waibl gewinnt das erste von maximal drei möglichen Halbfinalpartien in Potsdam - doch es gibt Rückschläge.

Von Alexander Hiller
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Zuspielerin Jenna Gray (l.) und ihre us-amerikanische Landsfrau Madeleine Gates strecken sich für den DSC. Reicht es für das Finale um die Meisterschaft?
Zuspielerin Jenna Gray (l.) und ihre us-amerikanische Landsfrau Madeleine Gates strecken sich für den DSC. Reicht es für das Finale um die Meisterschaft? © Arvid Müller

Dresden. Die Volleyballerinnen des Dresdner SC stehen dicht vor dem Einzug in das Finale um die deutsche Meisterschaft. Die Mannschaft von Trainer Alexander Waibl setzte sich im ersten von maximal drei möglichen Halbfinalpartien am Samstagabend beim SC Potsdam mit 3:1 (18:25, 25:17, 28:26, 25:14) durch. Gelingt den Dresdnerinnen am kommenden Mittwoch in der heimischen Margon-Arena erneut ein Erfolg über Potsdam, steht der DSC im Meisterschaftsfinale, das dann im Modus "Best of five" ausgespielt werden soll. Gleicht Potsdam jedoch am Mittwoch aus, steigt am Donnerstag das dritte entscheidende Spiel - erneut in Dresden.

Die Dresdnerinnen steigerten sich nach einem nervös geführten Auftaktsatz zusehends und lieferte vor allem kämpferisch eine überragende Vorstellung. Bestes Beispiel: Im dritten Satz machten die DSC-Frauen einen 12:18-Rückstand wett und entschieden den engsten aller Durchgänge noch für sich.

Dass der Tabellenerste der Normalrunde seinen enormen Kampfgeist entdeckte, mag auch an den personellen Schwierigkeiten gelegen haben, die den fünffachen deutschen Meister in dieser Woche ereilten: Die junge Mittelblockerin Monique Strubbe zog sich einen knöchernen Sehnenabriss am Daumen der rechten Hand zu. Die 19-Jährige wird am Montag operiert, fällt für acht Wochen und damit den Rest der Saison aus. Libero Lenka Dürr, zuletzt in Weltklasseform, klagte über muskuläre Probleme, die 30-Jährige schaute in Potsdam nur zu, kann aber am Mittwoch wohl wieder spielen.

Nach kleinen Startproblemen wurde sie von der Amerikanerin Morgan Hentz allerdings hervorragend vertreten. Deren Landsfrau Jenna Gray führte als Zuspielerin ebenfalls glänzend Regie, Maja Storck gelangen die meisten Punkte (25), gefolgt von Jennifer Janiska (19) und Kapitän Lena Stigrot (17). „Ich bin zufrieden, kann diesen Sieg aber einordnen in einer Play-off-Serie gegen einen guten Gegner. Wir haben vieles sehr gut gemacht und in wichtigen Momenten die Nerven behalten. Der Knackpunkt war, dass wir den engen dritten Satz gewonnen haben. Dennoch ist es nur der erste Schritt, am Mittwoch wollen wir den nächsten gehen“, erklärte Cheftrainer Alexander Waibl.