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DSC-Volleyballerinnen erleben Schrecksekunde im Flieger

Wegen eines Sturms kann die Maschine mit dem Dresdner Volleyballteam nicht in Kaliningrad landen. Steht jetzt das Champions-League-Spiel auf der Kippe?

Von Michaela Widder
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Das Spiel zu Hause gegen Kaliningrad verlor der DSC im Dezember. Beim Rückspiel wird schon die Anreise zur ungepanten größeren Herausforderung.
Das Spiel zu Hause gegen Kaliningrad verlor der DSC im Dezember. Beim Rückspiel wird schon die Anreise zur ungepanten größeren Herausforderung. © www.loesel-photographie.de

St. Petersburg. Die Volleyballerinnen vom Dresdner SC haben eine Tortur bei der Anreise zu ihrem Champions-League-Rückspiel in Kaliningrad erlebt - und sie ist noch nicht beendet. Die Mannschaft sollte längst in der westlichsten Großstadt Russlands gelandet sein, doch Unwetter brachte den Flugplan komplett durcheinander.

Wegen eines Sturmes hatte sich die Landung in Kaliningrad zunächst verzögert und die Maschine einige Runden über der Stadt gedreht. "Beim Landeversuch musste der Pilot ganz kurz vor dem Aufsetzen die Landung abbrechen, ist mit dem Flieger durchgestartet und wieder zurück nach Sankt Petersburg. Wir haben eine echte Schrecksekunde erlebt", berichtet DSC-Geschäftsführerin Sandra Zimmermann am Montagabend.

Da sich die Wetterlage nicht verbesserte, wurde der gesamte DSC-Tross auf Dienstag umgebucht und verbringt die Nacht im Flughafenhotel in St. Petersburg. Allerdings sei, so Zimmermann, nicht Platz für die gesamte Gruppe in der Wunschmaschine um 10.55 Uhr (Ortszeit). Fünf Teammitglieder müssten bereits um acht Uhr fliegen.

Das Gruppenspiel in der Champions League beim russischen Meister Lokomotiv Kaliningrad soll wie geplant um 18 Uhr (MDR-Livestream) stattfinden. Statt des obligatorischen Morgentrainings wird die Mannschaft am Dienstag nun erstmal ihren Trip fortsetzen.

Das Hinspiel hatte der DSC Anfang Dezember glatt mit 0:3 verloren. „Im Gegensatz zu Schwerin, die ein schnelles Spiel bevorzugen, schlägt Lokomotiv aus brutaler Höhe hart zu. Deshalb ist aus dem Sieg im Ostderby wenig für die Partie in Russland abzuleiten“, sagte Trainer Alexander Waibl vor der Abreise. "Im Hinspiel hatten wir Mühe, den Ball auf den Boden zu bekommen. Das müssen wir diesmal unbedingt besser machen." Nun hat der deutsche Meister noch mit ganz anderen Herausforderungen zu kämpfen.