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Dresdner DTM-Pilot ist in einen Unfall verwickelt

Beim Saisonauftakt der Rennserie fährt Nicki Thiim in Portugal zunächst auf Platz zwölf. Im zweiten Rennen schafft er es aber nur bis zur ersten Kurve.

Von Daniel Klein
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Ist mit den ersten beiden Rennen nicht zufrieden: T3-Fahrer Nicki Thiim.
Ist mit den ersten beiden Rennen nicht zufrieden: T3-Fahrer Nicki Thiim. © dpa/Picture Alliance/Francois Fl

Dresden. Der Auftakt des Dresdner Motorsport-Teams T3 in die neue Saison der Deutschen-Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) verlief nicht nach Wunsch. Ein zwölfter Platz des Dänen Nicki Thiim war die beste Platzierung auf dem Kurs im portugiesischen Portimao. Beim zweiten Rennen am Sonntag fiel der 33-Jährige, der in seiner Karriere bereits zwei Titel in der Langstrecken-WM gewonnen hatte, bereits in der ersten Runde aus. Er war in einen Unfall verwickelt, sein stark beschädigter Lamborghini Huracan musste in die Box.

Die Britin Esmee Hawkey, die ihre zweite Saison für das Dresdner Team bestreitet, landete in dem Rekord-Starterfeld von 29 Piloten auf den Plätzen 23. und 21. Sie ist die einzige Frau im Feld. Teamchef Jens Feucht hatte vor dem Saisonstart den Angriff aufs Podium als Ziel ausgegeben. Bei den abschließenden Tests war Thiim auch die drittschnellste Zeit gefahren. Allerdings hatten der DTM-Neuling und seine Mechaniker wenig Zeit, sich an das Auto zu gewöhnen, es war erst am Donnerstag in Italien abgeholt worden.

Für Spannung war beim Saisonauftakt dennoch gesorgt: Zwei Sieger und fünf Marken unter den Top 5 dürften ganz nach dem Geschmack von Serienchef Gerhard Berger gewesen sein. Bei der vom ehemaligen Formel-1-Fahrer als „anspruchsvollste GT3-Meisterschaft der Welt“ gepriesene Rennserie scheint es in diesem Jahr ganz besonders eng zuzugehen. Für Jubel bei Berger hatte am Samstag sein Neffe Lucas Auer mit seinem Sieg im Mercedes gesorgt. Am Sonntag sicherte sich dann Audi-Pilot Nico Müller den Triumph.

David Schumacher, Sohn von Ex-Forlem-1-Pilot Ralf Schumacher und Neffe von Michael Schumacher, führte das Rennen kurzzeitig vor Rallye-Rekord-Weltmeister und Gast-Fahrer Sebastien Loeb an. Am Ende kam der 20-jährige Schumacher nach dem 20. Platz am Samstag auf Rang 15 ins Ziel und zeigte sich damit sehr zufrieden: „Die Pace war super am Ende, und das Überholen hat sich gut angefühlt. Das Auto war super.“ Loeb vertrat im Ferrari den Neuseeländer Nick Cassidy, der am Wochenende bei der Formel E am Start ist. Der Franzose wurde 18.

Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist das Fahrerfeld enorm gewachsen. Statt 19 Autos stehen nun 29 von sechs Marken am Start. Für die Rennserie ist es die zweite Saison mit den GT3-Fahrzeugen. Insgesamt stehen acht Rennwochenenden mit 16 Läufen an, die nächste Station ist am 21./22. Mai auf dem Lausitzring. (mit sid)