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Die Eislöwen verpassen den Ausgleich

Der Eishockey-Zweitligist aus Dresden muss sich DEL-Absteiger Krefeld erneut beugen. Nun droht im Play-off-Viertelfinale ein schnelles Aus.

Von Alexander Hiller
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Brett Welychka (M.) erzielte die einzige Dresdner Führung.
Brett Welychka (M.) erzielte die einzige Dresdner Führung. © www.loesel-photographie.de

Dresden. Die Dresdner Eislöwen haben den erhofften Ausgleich im Play-off-Viertelfinale gegen die Krefeld Pinguins nicht geschafft, sondern deutlich verpasst. In ihrem ersten Heimspiel in der K.-o.-Runde konnten die Elbestädter nicht überzeugen und unterlagen schließlich mit 3:6 (1:1; 0:3; 2:2). Der DEL-Absteiger aus Krefeld führt in der Serie nach dem 4:2-Erfolg zum Auftakt nun schon mit 2:0-Siegen und kann am Sonntag vor heimischem Publikum schon so etwas wie eine Vorentscheidung erzielen.

Vor 4.027 Zuschauer in der Joynext-Arena konnten die Hausherren nur im ersten Drittel an die phasenweise starke Vorstellung zum Play-off-Auftakt anknüpfen. Brett Welychka sorgte nach einem schönen Konter sogar für die Eislöwen-Führung (4.), doch die währte nur wenige Sekunden. Offenbar hatte sich die Dresdner Hintermannschaft noch nicht gesammelt, denn 24 Sekunden später besorgte Michail Boivin den Ausgleich. Im zweiten Durchgang übernahmen die teilweise hart einsteigenden Gäste endgültig die Initiative, nutzten dabei Dresdner Fehler gnadenlos effizient aus und erhöhten durch Leon Niederberger (25.), Philip Riefers (28.) und Dennis Miller (37.) auf 4:1. Zu allem Überfluss mussten die Gastgeber während der Partie noch zwei Verletzungen hinnehmen. Stürmer Vladislav Filin fiel im ersten Durchgang mit einer Muskelverletzung aus. Torhüter Jonas Neffin, der für den erkrankten Stammkeeper Janick Schwendener den Kasten hütete, kam zum letzten Abschnitt nicht mehr aufs Eis. Für Neffin rückte Pascal Seidel zwischen die Pfosten - und musste noch den fünften Gegentreffer durch Zach Magwood (48.) hinnehmen. Allerdings ließen sich die Dresdner nicht hängen, kamen durch David Rundqvist (50.) und David Suvanto (56.) noch auf 3:5 heran, ehe Magwood die endgültige Entscheidung besiegelte und zum 3:6-Endstand (57.) einnetzte. Am Ende bestimmten Prügelattacken auf beiden Seiten die aufgeladene Stimmung. Die Strafbänke füllten sich - auf Dresdner Seite fünf Spieler, drei bei Krefeld.

Am Sonntag in Krefeld können die Sachsen höchstwahrscheinlich wieder Janick Schwendener im Tor aufbieten - eine der wenigen guten Nachrichten aus Dresdner Sicht an diesem Abend.