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Sächsischem Eishockey-Duo droht vorzeitiger K.o.

Die Dresdner Eislöwen und die Lausitzer Füchse könnten am Dienstag bereits aus den Play-offs ausscheiden. Mut machen sich die beiden Eishockey-Teams dennoch.

Von Alexander Hiller
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Eislöwe Philipp Kuhnekath liegt mit seinem Team in den Play-offs gegen Krefeld mit 0:3 hinten.
Eislöwe Philipp Kuhnekath liegt mit seinem Team in den Play-offs gegen Krefeld mit 0:3 hinten. © www.loesel-photographie.de

Dresden/Weißwasser. Jetzt könnte es ganz schnell gehen. Für das sächsische Eishockey-Duo im Play-off-Viertelfinale der DEL2 sind die Chancen auf ein Weiterkommen auf ein Minimum geschrumpft. Die Dresdner Eislöwen unterlagen am Sonntag bei den Krefeld Pinguins in der Verlängerung mit 2:3 (1:0; 1:0; 0:2/0:1) - obwohl die Gäste bis zur 53. Spielminute noch mit 2:0 in Führung lagen. Damit liegt DEL-Absteiger Krefeld in der Best-of-Seven-Serie mit nunmehr 3:0-Siegen vorn und benötigt nur noch einen Erfolg zum Sprung ins Halbfinale.

Ebenso deutlich führt Hauptrundenmeister Kassel Huskies gegen die Lausitzer Füchse. Weißwasser musste sich im dritten Duell am Sonntagabend mit 1:4 (1:0; 0:3; 0:1) beugen. Auch hier lagen die Gäste mit 1:0 vorn, mussten aber im zweiten Durchgang innerhalb von 180 Sekunden drei Gegentreffer hinnehmen - die Vorentscheidung.

Den Dresdner Eislöwen und den Lausitzer Füchsen müssten nun also vier Siege in Folge gelingen, um doch noch ins Halbfinale vorzustoßen. Das würde jeweils an ein kleines Wunder grenzen. Vielmehr deutet alles darauf hin, dass beide Teams am Dienstag jeweils ihr letztes Spiel vor Heimfans in dieser Saison absolvieren. "Wir leben noch, wir müssen besser sein - und wir werfen alles rein in das vierte Spiel", erklärte Weißwassers Trainer Petteri Väkiparta.

Ähnliche Formulierungen gibt es von den Eislöwen nach ihrem bislang besten Spiel in den Play-offs. "Natürlich ist das brutal, dieses Spiel zu verlieren. Aber das Gute ist, es ist eine Best-of-Seven-Serie. Wir müssen versuchen, dieses Spiel so schnell wie möglich aus den Köpfen zu bekommen", sagte Dresdens Kapitän Jordan Knackstedt.

Bereits am Montagfrüh nach der knapp siebenstündigen Rückreise absolvierte das Team von Trainer Petteri Kilpivaara eine Lockerungseinheit auf dem Eis. "Besser können wir nicht spielen. Die Mannschaft hat alles das umgesetzt, was wir besser machen wollten. Dass wir das nicht nach Hause kriegen nach 60 Minuten, tut weh", betonte Eislöwen-Sportdirektor Matthias Roos. Der dennoch kleine Hoffnungen nährt: "Wir müssen am Dienstag genauso abliefern - und gewinnen. Über alles andere können wir uns am Mittwoch Gedanken machen."