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Wieso Deutschland nicht in Sachsen spielt

Die in Dresden und Crimmitschau geplanten Länderspiele platzen erneut. Das Nationalteam bleibt vor der WM lieber in seiner Blase. Gibt es eine neue Chance?

Von Alexander Hiller
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2018 gab es das letzte Eishockey-Länderspiel in Dresden. Deutschland unterlag vor ausverkaufter Halle gegen die Slowakei mit 1:4.
2018 gab es das letzte Eishockey-Länderspiel in Dresden. Deutschland unterlag vor ausverkaufter Halle gegen die Slowakei mit 1:4. © Robert Michael

Dresden. Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat die geplante Länderspielreise durch die Republik in Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften wegen den Einschränkungen der Corona-Pandemie eingedampft. Betroffen davon sind auch die zwei Länderspiele in Crimmitschau (22. April) und Dresden (24. April). Das DEB-Team sollte dabei jeweils gegen Weißrussland antreten. Die Länderspiele waren eigentlich bereits 2020 vorgesehen, diese Pläne wurden damals aufgrund der ersten Corona-Welle gestoppt.

Nun setzt die Pandemie das nächste Stoppzeichen. Die Mannschaft um Bundestrainer Toni Söderholm wird sich ab dem 21. April sechs Wochen lang weitestgehend in Nürnberg aufhalten - und dort zwei Heimspiele gegen Tschechien bestreiten. Abschließend wird noch zwei Mal gegen Weißrussland getestet, allerdings ebenfalls in Nürnberg und immer ohne Zuschauer. "Wir verbringen die gesamte Vorbereitung an einem Ort, weil wir generell ohne Zuschauer planen müssen und damit auch das Risiko der Ansteckung kleiner halten wollen. Die Gegner für die WM-Testspiele sind identisch geblieben zur ursprünglichen Planung", erklärt DEB-Interims-Sportdirektor Christian Künast und ergänzt: "Alle Vorbereitungsmaßnahmen werden unter strengen Hygienevorschriften und mit engmaschigen Tests stattfinden, denn die aktuelle Lage ist für alle alarmierend. Wir werden bis zum Schluss flexibel bleiben müssen.“

In Dresden hat man mit einer solchen Entscheidung bereits gerechnet. "Es ist natürlich schade, dass es kein Länderspiel in Dresden geben wird. Wir hoffen und wünschen uns aber, vom DEB in Zukunft weiter bedacht zu werden und dass wir Länderspiele in Dresden sehen werden", sagt Maik Walsdorf, kaufmännischer Geschäftsführer des Zweitligisten Dresdner Eislöwen. Nach Anfrage von Sächsische.de heißt es dazu vom Verband, dass man zunächst einmal für die Nationalmannschaft bis Olympia plane. Für April und Mai im nächsten Jahr gebe es noch keine konkreten Termine, Gegner und Standorte. Der DEB hatte bereits nach der Verschiebung der Länderspiele-Termine um ein Jahr auf seiner Homepage eine Plattform für die Ticket-Rückgabe geschaltet. Die ist weiterhin aktiv.