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Eishockey: DEB erstattet Länderspieltickets

Schon 2020 sollte die deutsche Auswahl in Dresden gegen Belarus antreten. Nun werden im April keine Zuschauer da sein. Der Verband setzt dennoch auf die Fans.

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Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft spielte zuletzt im April 2018 in Dresden. Vor ausverkaufter Halle verlor das Team des damaligen Bundestrainers Marco Sturm gegen die Slowakei mit  1:4.
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft spielte zuletzt im April 2018 in Dresden. Vor ausverkaufter Halle verlor das Team des damaligen Bundestrainers Marco Sturm gegen die Slowakei mit 1:4. © Archiv: Robert Michael

München. Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) hat sich angesichts der nicht absehbaren Zuschauer-Rückkehr in die Hallen zu einer Ticketrückerstattung für seine Länderspiele entschieden - bietet den Karteninhabern aber auch eine andere Option. Der Betrag für die erstandenen Tickets kann zugunsten des deutschen Eishockey-Nachwuchses oder anderer Projekte an der Basis gespendet werden, das teilte der DEB am Dienstag mit.

Die Spendenoption bietet der DEB an, da "mittlerweile eine zunehmend ernste und bedenkliche Lage an der Eishockey-Basis und insbesondere im Eishockey-Nachwuchs entstanden ist", heißt es in der Verbandsmitteilung.

Auf Wunsch wird aber der volle Kaufpreis zurückgezahlt. Betroffen sind die fünf Heimspiele gegen Tschechien (15. April in Nürnberg und 17. April in Heilbronn), Belarus (22. April in Crimmitschau und 24. April in Dresden) sowie die USA (04. Mai in Mannheim). Diese waren aus dem vergangenen Jahr verlegt worden, die Tickets hatten zunächst ihre Gültigkeit behalten.

Verschoben werden die Spiele diesmal aber nicht. "Wir gehen davon aus, dass die Partie gegen Belarus vor leeren Rängen stattfinden wird", sagte Eislöwen-Sprecher Konrad Augustin. Sollte der Zweitligist aus Dresden dann noch Play-off-Spiele zu absolvieren haben, würde man zu gegebener Zeit "nach Lösungen suchen".

Zuletzt hatte die deutsche Auswahl im April 2018 in Dresden gespielt. Vor 4.412 Zuschauern unterlag der damals frisch gekürte Vize-Olympiasieger der Slowakei mit 1:4. (sid, mit SZ)