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Darum schaut Speerwerfer Vetter mit Grauen auf die WM

Dem überragenden Speerwerfer des vergangenen Jahres droht auch beim Höhepunkt 2022 ein Drama wie bei Olympia. Worauf der Dresdner jetzt hofft.

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Wird wohl auch bei der WM in Eugene nicht die größte Weite werfen: Speerwerfer Johannes Vetter.
Wird wohl auch bei der WM in Eugene nicht die größte Weite werfen: Speerwerfer Johannes Vetter. © Archiv: dpa/Sven Sim

Frankfurt/Main. Speerwurf-Star Johannes Vetter befürchtet nach seinem Olympia-Drama auch einen Rutsch-Belag bei den anstehenden Weltmeisterschaften in Eugene. Für die Titelkämpfe Mitte Juli in den USA bilde sich "momentan dieselbe Schwachstelle ab, dass der Belag wieder unzureichend sein wird für große Weiten und gute Würfe", sagte der 28-jährige Dresdner im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Seit den Olympischen Spielen in Tokio, wo Vetter als Topfavorit nur auf Platz neun gelandet war, setzt sich der Ex-Weltmeister beim Weltverband World Athletics für genormte Anlaufbeläge ein. Eine schnelle Lösung ist allerdings nicht in Sicht. "Wir sind dran, damit das gleiche Problem nicht noch mal auftaucht. Auch der Weltverband bemüht sich darum, Lösungen für die internationalen Höhepunkte zu finden", sagte Vetter: "Und hoffentlich ab 2024 dann auch gewisse Standardisierungen zu erzielen."

Vetter war auf dem neuartigen Belag in Tokio beim für seine Technik so wichtigen Stemmschritt ausgerutscht, im Finale kam er lediglich auf 82,52 Meter. Vor Olympia hatte der deutsche Rekordhalter in Serie über 90 Meter geworfen. Andere Medaillenkandidaten waren wegen ähnlicher Probleme bereits in der Qualifikation ausgeschieden. (sid)