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Was jetzt für Dynamo alles neu ist in der 3. Fußball-Liga

Am Freitag startet die 15. Saison der dritthöchsten Spielklasse - mit Dynamo als großen Favoriten. Neue TV-Sender, neue Regeln, neuer Ball - das sollten die Fans vor dem ersten Anstoß wissen.

Von Daniel Klein
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Der WM-Ball Al Rihla ist auch der neue Spielball der 3. Liga
Der WM-Ball Al Rihla ist auch der neue Spielball der 3. Liga © dpa/picture alliance

Diese TV-Sender zeigen die Spiele

Alle 380 Partien überträgt der Bezahlkanal Magenta Sport live und in voller Länge. Die dritten ARD-Programme dürfen ausschließlich samstags insgesamt 86 Spiele zeigen – und maximal 16 von einem Verein. Das gilt auch für den MDR und Begegnungen mit Dynamo-Beteiligung. Es gilt als sicher, dass dieses Kontingent ausgeschöpft wird. Einzelne Höhepunkt-Spiele wie das zur Eröffnung am Samstag zwischen Dresden und 1860 München zeigt die ARD. Montagsspiele gibt es letztmals.

Diese Spielregeln gelten jetzt

Es bleibt bei fünf Auswechslungen pro Spiel – und das dauerhaft, also auch dann, wenn die Corona-Pandemie keinerlei Einschränkungen mehr zur Folge haben sollte. Darauf hat sich der DFB-Ausschuss 3. Liga geeinigt. Gewechselt werden darf aber weiterhin nur in drei Fenstern und in der Halbzeitpause. Auf der Bank können maximal neun Spieler Platz nehmen. Die Fans müssen sich beim Torjubel nicht mehr bremsen, zeigt der Schiri zum Anstoßpunkt, gilt der Treffer. Die Videoassistenten im Kölner Keller können nicht eingreifen, sie arbeiten nur in den beiden Bundesligen.

War der Ball hinter der Torlinie oder nicht – auch bei dieser Frage gilt in der 3. Liga ausschließlich die Meinung der eingesetzten Schiedsrichter. Eine Torlinientechnik gibt es nicht.

Die Endplatzierungen in der Tabelle haben folgende Konsequenzen: die ersten beiden steigen direkt auf, der dritte muss in die Relegation, die ersten vier sind für den DFB-Pokal qualifiziert, die letzten vier steigen ab. Neu ist ab dieser Saison, dass die vorgeschriebene Stadionkapazität von 10.000 auf 5.000 Zuschauern halbiert wurde, um kleineren Vereinen keine teuren und uneffektiven Umbaumaßnahmen aufzubürden.

Diese Pause macht auch die 3. Liga

Zwischen dem 14. November 2022 und dem 13. Januar 2023 pausiert die Meisterschaft – ähnlich wie in den Bundesligen, nur etwas kürzer. Der Grund ist jedoch der gleiche – die WM in Katar. In der 3. Liga ist diese lange Winterpause eine freiwillige. „Wir haben diese Entscheidung nach Rücksprache mit unseren Medienpartner getroffen“, erklärt Manuel Hartmann, DFB-Geschäftsführer für Spielbetrieb. „Die signalisierten uns, dass es nicht sinnvoll sei, während der WM weiterzuspielen, da es bei den Übertragungen zu zeitlichen Überschneidungen kommen würde.“

Mit diesem Ball wird gespielt

Da müssen sich die Spieler, die mit Dynamo abgestiegen sind, umstellen. Statt des Brillant APS von Derbystar, dem offiziellen Spielball der 1. und 2. Bundesliga, wird nun gegen den Al Rihal von Adidas getreten. Der Name klingt nicht zufällig arabisch, der Al Rihal, was übersetzt Reise bedeutet, kommt auch bei der WM im Winter in Katar zum Einsatz. Im Handel ist er ab 90 Euro erhältlich, laut Hersteller wurden aus Gründen der Nachhaltigkeit ausschließlich wasserbasierte Farben und Klebstoffe eingesetzt. Und er soll in der Luft so schnell fliegen wie kein anderer WM-Ball vor ihm. Ob das in der 3. Liga ein Vorteil ist, wird sich zeigen.

Diese Nachwuchsregel wird angewendet

Die Vorschriften in Sachen Nachwuchsförderung sind deutlich einfacher und übersichtlicher als noch in der 2. Bundesliga. Eine Klasse tiefer müssen im Spieltagskader mindestens vier Profis stehen, die zum Stichtag 1. Juli 2022 jünger als 24 waren und für eine DFB-Auswahl spielberechtigt sind, also einen deutschen Pass haben. Bei Dynamo erfüllen diese Kriterien gleich 18 Spieler. Mit dem 29-Mann-Kader gegen diese Regel zu verstoßen, ist somit unmöglich, da an den Spieltag auch die Reservisten mitzählen. In der zweiten Liga galt noch die Local-Player-Regel, wonach vier Spieler zwischen dem 15. und 21. Lebensjahr mindestens drei Spielzeiten für die Nachwuchsteams des Vereins gespielt haben müssen. Vier weitere Spieler können in diesem Zeitraum auch für einen anderen Klub aus Deutschland gespielt haben.