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Dynamo-Stürmer Daferner möchte bleiben

Der torgefährlichste Spieler der Dresdner könnte im Sommer dank einer Ausstiegsklausel wechseln. Das sei aber kein Thema, sagt er. Ist er gegen Hansa fit?

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Christoph Daferner haut sich voll rein. Wahrscheinlich kann er das auch am Ostersonntag gegen Hansa Rostock.
Christoph Daferner haut sich voll rein. Wahrscheinlich kann er das auch am Ostersonntag gegen Hansa Rostock. © Foto: dpa-Zentralbild Pool/Robert Michael

Dresden. Direkt nach der 0:1-Niederlage bei 1860 München, als Christoph Daferner kurz vor der Pause verletzt vom Platz musste, war der Dynamo-Trainer noch skeptisch. "Wenn er nicht weitermachen kann, ist das kein gutes Zeichen", erklärte Markus Kauczinksi. Das Ergebnis der MRT-Untersuchung bestätigte dann aber die schlimmen Befürchtungen nicht. Im Sprunggelenk war nichts gerissen. Es wurde lediglich eine Distorsion diagnostiziert, also eine Stauchung des Gelenks sowie die Dehnung der Bänder. "Ich hoffe, dass er am Dienstag oder Mittwoch wieder ins Training einsteigen kann", sagte Kauczinski nach dem 5:0-Testsieg gegen Regionalligist Carl Zeiss Jena vergangene Woche. "Mein Gefühl ist, dass es für Sonntag reicht." Dann steigt im Harbig-Stadion das Spitzenspiel der 3. Liga: Tabellenführer Dynamo gegen Verfolger Hansa Rostock.

Würde Daferner doch fehlen, wäre das ein herber Verlust, selbst wenn der Trainer mit Philipp Hosiner und Pascal Sohm zwei adäquate Angreifer für den Doppelspitze hat und sich gegen Jena zudem Doppel-Torschütze Agyemang Diawusie als Alternative aufdrängte. Doch der vom SC Freiburg verpflichtete Daferner ist mit bisher zehn Toren und sieben Vorlagen der torgefährlichste Spieler im Kader der Dresdner. "Mit der Spielzeit kommen die Tore, mit den Toren mehr Selbstvertrauen, das wiederum in Toren resultiert. Ich fühle mich sportlich und privat sehr wohl in Dresden", erklärte der 23-Jährige kürzlich in einem Interview der Aichacher Zeitung. Daferner stammt aus dem schwäbischen Landkreis.

Doch wie lange kann ihn Dynamo noch halten, wenn es weiter so gut für ihn läuft? Nach Informationen der Bild-Zeitung ist in seinem bis 2023 laufenden Vertrag eine Ausstiegsklausel enthalten. Demnach könnte er für die festgeschriebene Summe von einer halben Million Euro am Ende der Saison wechseln. In einem Gespräch mit der Münchner TZ wird er gefragt, ob das für ihn ein Thema sei. "Nein, gar nicht. Ich bin froh, hier zu sein und hab nicht vor, schon wieder zu wechseln. Bei Dynamo hab ich alle Voraussetzungen, erfolgreich zu sein, und ich spüre auch eine starke Identifikation mit dem Verein." Klappt es mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga, wird Daferner also wohl bleiben. Dann müsste Dynamo Gerüchten zufolge nur einen Nachschlag in Höhe von 50.000 Euro an den SC Freiburg zahlen.

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