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Aue in Fürth ohne Chance

In Fürth leistet sich die Abwehr des FC Erzgebirge zu viele grobe Schnitzer. leistet, kassieren die Auer eine 0:3-Klatsche.

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Gaetan Bussmann (r) und Ognjen Gnjatic von Aue gehen nach dem Abpfiff frustriert über den Platz.
Gaetan Bussmann (r) und Ognjen Gnjatic von Aue gehen nach dem Abpfiff frustriert über den Platz. © dpa

Von Sebastian Wutzler

Fürth. Nach zuvor zwei Siegen hat der FC Erzgebirge Aue die Englische Woche in der 2. Fußball-Bundesliga mit einer deutlichen Niederlage abgeschlossen. Bei der SpVgg Greuther Fürth verlor die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster am Freitag mit 0:3 (0:2). Branimir Hrgota (15. Minute/34.) und Julian Green (60.) erzielten die Tore für die Franken, die sich in der Spitzengruppe der Liga festsetzen. Aue rangiert mit 28 Punkten weiterhin im gesicherten Tabellenmittelfeld.

"Man heute gesehen, dass die Fürther vor allem vor dem Tor brutale Qualität haben. Wir haben zwar wenige Torschüsse zugelassen, leider waren viele Bälle drin. Wir haben zu viel angeboten, deshalb geht der Sieg für Fürth auch in der Höhe in Ordnung", sagte Kapitän Martin Männel.

Schuster nahm im Vergleich zum 2:1-Heimsieg gegen Würzburg drei Änderungen in der Aufstellung vor: Louis Samson, Calogero Rizzuto und Ben Zolinski ersetzten Steve Breitkreuz (krank), Dimitrij Nazarov (familiäre Gründe) und Jan Hochscheidt (Bank) in der Startelf.

Ballas fälscht unhaltbar ab

Die Sachsen, die diesmal mit einer Dreierkette agierten, machten in der Anfangsphase geschickt die Räume eng und konnten das gefürchtete Kombinationsspiel der Gastgeber zunächst unterbinden. Als Fürth zum ersten Mal etwas mehr Platz hatte, folgte prompt der Rückstand. Hrgota lief mit dem Ball am Fuß von der linken Seite in die Mitte und wurde von Aues Verteidigern nur halbherzig attackiert. Seinen Schuss fälschte Florian Ballas unhaltbar für Torwart Martin Männel zum 0:1 aus Sicht der Erzgebirger ab.

Auch beim zweiten Gegentor in der 34. Minute halfen die "Veilchen" wieder unfreiwillig mit. Samson verlor im Spielaufbau am eigenen Strafraum als letzter Mann den Ball an Sebastian Ernst. Der Fürther lief anschließend allein auf Männel zu und passte quer zum noch besser postierten Hrgota, der das Leder mühelos über die Linie drückte.

Offensiv hatte das Schuster-Team vor der Pause wenig zu bieten. Fürths Torwart Marius Funk musste im ersten Durchgang lediglich einen Schuss von Pascal Testroet (44.) aus rund 20 Metern parieren.

Testroets Versuch geblockt

Schuster reagierte und brachte zu Beginn der zweiten Hälfte Hochscheidt für Zolinski. Die Sachsen drängten nach dem Seitenwechsel auf den schnellen Anschlusstreffer und vergaben durch Testroet in der 49. Minute eine weitere Möglichkeit. Der Stürmer wurde von Florian Krüger in Szene gesetzt, kurz vor dem Abschluss konnte Gegenspieler David Raum den Ball aber blocken und die Situation somit entschärfen.

Nach einer Stunde sorgte Green mit seinem Treffer zum 3:0 für die Vorentscheidung. Der Mittelfeldspieler verwertete eine Flanke von Marco Meyerhöfer per Aufsetzer, wobei die Auer Abwehr auch bei diesem Tor nicht gut aussah. (dpa)