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Eislöwen feiern fünften Sieg hintereinander

Die Dresdner gewinnen auch in Kaufbeuren. Sie spielen zwar nicht schön, aber immer effektiver. Daher läuft es wieder bei ihnen.

Von Alexander Hiller
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Alexander Dotzler blickt mit den Dresdner EIslöwen in der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga 2 nach oben.
Alexander Dotzler blickt mit den Dresdner EIslöwen in der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga 2 nach oben. © Archiv/kairospress

Der Trend geht weiter nach oben – wenngleich es für die Dresdner Eislöwen als bisheriger Tabellenzwölfter der DEL 2 ohnehin nur eine Richtung gab. Doch mit dem hart umkämpften 1:0-Derbysieg in der Verlängerung gegen Weißwasser am Freitagabend gelang den Schützlingen von Andreas Brockmann nicht nur der vierte Sieg in Folge, sondern auch mental und psychologisch ein wichtiger Schritt nach vorn. Am Sonntagabend bejubelten sie mit dem 4:1 (0:0, 4:1, 0:0) beim Tabellenvorletzten in Kaufbeuren gleich den nächsten Erfolg. Die Entscheidung fiel binnen zehn Minuten. Dennis Swinnen brachte die Gäste in der 22. Minute in Führung. Jordan Knackstedt (24.), Tom Knobloch (30.) und Alexander Dotzler (31.) bauten den Vorsprung aus. Drei Tore fielen in Überzahl.

Allerdings lässt sich auch ohne diese Partie bereits eine Entwicklung absehen – ganz abgesehen von der Siegesserie. Die Mannschaft um Kapitän Jordan Knackstedt kämpft um jeden Meter Eisfläche. Und das halten die Dresdner auch durch – bei allen spielerischen Unzulänglichkeiten, die nach wie vor zu erkennen sind. Offenbar hat Brockmann, der erst seit dem 28. Dezember als Cheftrainer im Amt ist, in den bislang begrenzten Trainingsphasen Schwerpunkte im athletischen und konditionellen Bereich gelegt. Seine Mannschaft tritt aktiver und aggressiver auf als noch unter dem letztlich gescheiterten Vorgänger Rico Rossi. Und das macht sich auch zunehmend in der Abwehrarbeit bemerkbar. In den vorigen vier Partien kassierten die Eislöwen durchschnittlich nur 1,75 Gegentreffer, was freilich teilweise an der Klasse der Kontrahenten gelegen haben mag.

Die Lausitzer Füchse verlieren auch gegen Bayreuth

„Vor zwei Wochen, als wir gut gespielt, aber verloren hatten, habe ich mal gesagt: Es geht im Endeffekt nur um die Punkte“, erklärte Brockmann das sportlich nicht sehr hochklassige Duell gegen Weißwasser. Der 53-Jährige unterstrich auch: „Wie wir gespielt haben, damit war ich nicht ganz so zufrieden.“ Der gebürtige Bayer hat in Dresden aber offenbar einen Prozess in Gang gebracht: „Wir haben einen Weg gefunden, dass wir uns durchbeißen“, erklärte es Brockmann selbst.

Auch Steven Rupprich, seit Freitagabend Rekordspieler des Vereins mit 345 Einsätzen, sieht diesen Fortschritt. „Wir können positiv da weitermachen“, forderte der 31-Jährige und sieht bei dieser Aufholjagd das so häufig zitierte Momentum derzeit bei seinem Klub. „Gegen Weißwasser war ein enges Spiel. Es hätte in beide Richtungen gehen können. Weißwasser hatte gute Chancen – Riku hat aber brutal gehalten“, lobt er Keeper Helenius. „Wir sind auf einem guten Weg“, findet Rupp-rich. „Wir brauchen aber jetzt jeden Sieg.“

Derweil bleiben die Lausitzer Füchse in der Deutschen Eishockey-Liga 2 auf Talfahrt. Sie verloren am Sonntagabend zu Hause gegen die Bayreuth Tigers mit 1:3 (0:1, 1:0, 0:2). Die Gastgeber mussten die vierte Niederlage hintereinander hinnehmen. Sie beendeten den Monat Januar mit der neunten Pleite im zwölften Punktspiel. Den Treffer für Weißwasser zum zwischenzeitlichen Ausgleich schoss Thomas Reichel in der 28. Minute.