Sport
Merken

Bayern erreichen locker das Viertelfinale

Die Münchner stellen in der Champions League einen Rekord nach dem anderen auf. Das liegt auch an ihrem Torjäger, der erneut trifft.

 1 Min.
Teilen
Folgen
Er trifft und trifft und trifft, dieses Mal per Foulelfmeter: Robert Lewandowski.
Er trifft und trifft und trifft, dieses Mal per Foulelfmeter: Robert Lewandowski. © Archiv: dpa/Sven Hoppe

München. Bei seinem erneuten Angriff auf Europas Fußball-Thron hat Bayern München die Achtelfinal-Hürde locker gemeistert. Der Titelverteidiger gewann nach seiner Machtdemonstration von Rom (4:1) auch das Rückspiel gegen Lazio mit 2:1 (1:0) und zog zum 19. Mal ins Viertelfinale der Champions League ein. Die Bayern sind damit alleiniger Rekordhalter. So oft gelang das in der Europapokal-Geschichte noch keinem Klub.

Der Bundesliga-Spitzenreiter, bei dem Alexander Nübel den erkälteten Kapitän Manuel Neuer im Tor ersetzte, konnte sich dabei wieder mal auf Robert Lewandowski verlassen. Der Pole brachte die Münchner per Foulelfmeter in der 33. Minute in Führung. Für den 32-Jährigen war es der 73. Treffer seiner Karriere in der kontinentalen Königsklasse. Eric Maxim Choupo-Moting machte wenige Sekunden nach seiner Einwechslung alles klar (73.). Die Bayern blieben auch im 19. Spiel hintereinander in Europas Eliteliga ungeschlagen, und das bei 18 Erfolgen. Marco Parolo (82.) traf für die Italiener.

"Der Sieg ist uns sehr wichtig. Unsere DNA ist, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen", sagte Nationalspieler Joshua Kimmich. "Wir haben das souverän gespielt. Es war zwar keine Glanzleistung, aber ordentlich."

Die Mannschaft von Trainer Hansi Flick kann jetzt halbwegs entspannt auf die Auslosung am Freitag in der Uefa-Zentrale in Nyon blicken. Dabei könnte sogar ein deutsches Duell gegen Borussia Dortmund drohen. Außerdem sind unter anderem Real Madrid, Paris Saint-Germain, Manchester City und der FC Liverpool in der Verlosung. Die Runde der besten acht Vereine findet am 6./7. und 13./14. April statt.

Man wolle das klare Hinspiel-Ergebnis nicht nur verwalten, sagte Flick. Seine Mannschaft war zwar von Beginn an überlegen und bemüht, Druck zu machen, aber zunächst fehlten Tempo und Ideen, um Lazio in Gefahr zu bringen.

Der Joker kommt rein und trifft gleich

Daher dauerte es beinahe eine Viertelstunde bis zum ersten Torschuss. Den setzte Leroy Sane aber haarscharf neben den Pfosten. Auch danach taten die Münchner sich schwer. Vor allem dem Spiel in die Spitze fehlte die Präzision. So wunderte es kaum, dass ein Strafstoß zum 1:0 führte. Leon Goretzka wurde bei einer Ecke von Vedat Muriqi umgerissen.

Bis dahin konnte Lazio sich immer wieder befreien, ohne zu Chancen zu kommen. Nübel, der im Sommer vom FC Schalke 04 nach München wechselte, blieb in seinem dritten Pflichtspiel-Einsatz vor der Pause beschäftigungslos. Bisher durfte er nur je einmal in der Champions League und im DFB-Pokal ran. Da Welttorhüter Neuer unangefochten ist, könnte es im Sommer zu einer Leihe von Nübel kommen.

Nur wenige Sekunden nach dem Wechsel hätte Lewandowski für die Vorentscheidung sorgen können. Doch freistehend scheiterte er am ehemaligen Bayern-Torhüter Pepe Reina. Im weiteren Verlauf gab es bis auf einen fulminanten Pfostenschuss von Lewandowski (66.) zunächst wenige Höhepunkte.

Die Bayern kontrollierten gegen biedere Italiener weitgehend das Geschehen und konnten dabei sogar Kräfte für das Bundesliga-Spiel am Samstag gegen den VfB Stuttgart schonen. Flick nahm Lewandowski, Müller und Kimmich vom Feld. Doch auf Joker Choupo-Moting war nach Pass von David Alaba gleich Verlass. (sid)