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Leipzig wird Medienzentrum für EM 2024

Die Messestadt setzt sich mit ihrer Bewerbung gegen vier Konkurrenten durch. Bei der Präsentation lobt auch OK-Chef Philipp Lahm den Standort.

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Begrüßung corona-konform: Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung und Philipp Lahm, deutscher EM-Organisations-Chef.
Begrüßung corona-konform: Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung und Philipp Lahm, deutscher EM-Organisations-Chef. © dpa/Sebastian Willnow

Leipzig. Bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland wird Leipzig Standort des Internationalen Medienzentrums IBC. Das verkündete der Uefa-Turnierdirektor Martin Kallen am Dienstag bei einer Pressekonferenz auf der Leipziger Messe, die das IBC beherbergen wird. Während der EM werden rund 800 Journalisten in Deutschland erwartet. Vor allem die TV-Anstalten werden sich in Leipzig ansiedeln.

Insgesamt hatte es aus zehn deutschen Austragungsorten fünf Bewerbungen gegeben, von denen sich im Endausscheid die sächsische Metropole gegen Essen durchsetzte. „Leipzig wird bei der Euro das mediale Tor zur Welt“, erklärte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung die Entscheidung des europäischen Fußballverbandes.

Und der deutsche Organisations-Chef Philipp Lahm sagte: „Die Stadt ist ein außerordentlich gutes Symbol für die Ziele, die wir verfolgen. Die Uefa hat mit Leipzig eine sehr gute Wahl getroffen.“ Leipzig sei zudem nicht nur ein historisch bedeutendes Zentrum Deutschlands, „sondern auch eine Stadt, wo sowohl der Profi- als auch der Amateurfußball einen hohen Stellenwert haben“, so Lahm.

Ex-Kapitän traut seinen Nachfolgern einiges zu

Der frühere Weltmeister wurde bei dem Medientermin natürlich auch zur Situation der deutschen Nationalmannschaft befragt, insbesondere nach der Pressekonferenz von Joachim Löw am Montag. Die Aussagen des Bundestrainers wollte er jedoch nicht weiter kommentieren. „Das steht mir nicht zu“, betonte Lahm. In seiner Zeit als Nationalspieler habe er immer sehr gut und harmonisch mit dem Bundestrainer zusammengearbeitet.

Nach dem 0:6 der DFB-Auswahl in Spanien hatte Lahm Ende November noch Kritik geübt. „Ich habe das aus der nüchternen Betrachtung eines Fans und Zuschauers heraus getan“, sagte der 37-Jährige. Grundsätzlich traut er seinen Nachfolgern im DFB-Trikot viel zu. Es habe bei einigen Turnieren in der Vergangenheit Phasen gegeben, in denen keiner wusste, wo die Mannschaft stehe und ob sie erfolgreich sein könne, sagte der Kapitän der Weltmeister-Mannschaft von 2014.

Entscheidend sei die Turniervorbereitung. „Ich vertraue darauf, dass es Joachim Löw und sein Stab auch diesmal hinbekommen und die Wochen vor der EM nutzen, um alles auf die Reihe zu bekommen“, sagte Lahm. (dpa, sid)