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Minge wird Trainer bei Absteiger Wilsdruff

Stefan Minge, Sohn von Dynamo-Legende Ralf Minge, wechselt als Cheftrainer von Gröditz zum Landesliga-Absteiger Wilsdruff. Sein Vorgänger steigt in die Oberliga auf.

Von Jürgen Schwarz
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Was seit Wochen ein Gerücht ist, steht nun fest: Stefan Minge verlässt Gröditz und wechselt nach Wilsdruff.
Was seit Wochen ein Gerücht ist, steht nun fest: Stefan Minge verlässt Gröditz und wechselt nach Wilsdruff. © Christian Kluge

Wilsdruff. Nun also doch. Stefan Minge, 36 Jahre alter Sohn von Dynamo-Legende Ralf Minge, wird neuer Trainer bei der SG Motor Wilsdruff. „Ich kann die Verpflichtung bestätigen“, sagt Lutz Neumann. Motors Sportchef musste nach einem neuen Chefcoach für den Absteiger aus der Fußball-Landesliga Ausschau halten, nachdem Paul Rabe ins Trainer-Team von Oberliga-Aufsteiger SC Freital gewechselt war.

Stefan Minge hatte erst im Vorjahr seine aktive Laufbahn beim FV Gröditz 1911 beendet. 2012 war er vom SV Bannewitz in die Röderstadt gewechselt, hatte zuvor auch für den VfL Pirna-Copitz die Töppen geschnürt. In Gröditz trat Minge 2021 die Nachfolge von Rico Kaiser an, übernahm dessen Trainerposten bei der ersten Mannschaft. Nach einem durchwachsenen Jahr in der Landesklasse Mitte sicherten sich die Gröditzer vor einer Woche den Klassenerhalt.

Anschließend erhielt Präsident Klaus Hirschnitz die Nachricht vom Weggang seines Trainers. Noch drei Wochen zuvor, nachdem die ersten Gerüchte aufgekommen waren, dass Minge zu Motor Wilsdruff wechselt, hatte der Gröditzer Vereinschef auf eine entsprechende Anfrage von Sächsische.de geantwortet: „Sie können sicher sein, dass er auch in der kommenden Saison bei uns auf dem Trainerstuhl sitzt.“ Minges Nachfolger in Gröditz ist Nachwuchschef Rico Kaiser, der damit nach nur einem Jahr auf seinen Posten zurückkehrt.

Zu Gast in Gröditz am letzten Spieltag der Landesklasse Mitte ist der Hartmannsdorfer SV Empor, dessen Gastspiel in Possendorf am vergangenen Sonntag abgesagt worden war. Das Problem für den Sächsischen Fußball-Verband (SFV) bestand darin, dass die Saison am 30. Juni beendet wird und der Ausgang dieser Partie eine entscheidende Rolle im Abstiegskampf spielt. Die Partie wird daher schon diesen Donnerstagabend und damit noch vor dem letzten Spieltag am Sonntag nachgeholt.