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Wie der Amateur-Fußball mit Rassismus umgeht

In der achten Liga beenden Schiedsrichter zwei Partien nach rassistischen Vorfällen vorzeitig. Nehmen Diskriminierungen auf den Fußballplätzen in Ostsachen zu?

Von Daniel Klein
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Beim Kreisoberliga-Spiel zwischen dem Hoyerswerdaer FC und dem SV Post Germania Bautzen wurde der Hoyerswerdaer Spieler Amadou Sow (Mitte) rassistisch beleidigt.
Beim Kreisoberliga-Spiel zwischen dem Hoyerswerdaer FC und dem SV Post Germania Bautzen wurde der Hoyerswerdaer Spieler Amadou Sow (Mitte) rassistisch beleidigt. © Werner Müller

Zwei Spiele der Kreisoberliga wurden im August in Ostsachen abgebrochen. Die Schiedsrichter schickten die Mannschaften jeweils vorzeitig in die Kabinen, weil Zuschauer Spieler ausländischer Herkunft diskriminiert hatten. Vergangenen Sonntag waren bei der Partie SC Partheland gegen Döbelner SC laute Affengeräusche zu hören. Vier oder fünf Personen beleidigten auf diese Weise dunkelhäutige Spieler aus Döbeln. Die Mannschaft verließ daraufhin geschlossen das Spielfeld, der Unparteiische brach die Partie nach 94 Minuten ab.

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