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Dynamos Trainer froh über mehr Wechsel

Derzeit dürfen in der 3. Liga nur drei Spieler getauscht werden, jetzt hat die Mehrheit der Klubs entschieden, das Kontingent zu erhöhen. Das gilt aber nicht sofort.

Von Sven Geisler
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Patrick Weihrauch kommt für Marvin Stefaniak (r.) ins Spiel - demnächst darf Dynamo pro Partie fünf Spieler auswechseln.
Patrick Weihrauch kommt für Marvin Stefaniak (r.) ins Spiel - demnächst darf Dynamo pro Partie fünf Spieler auswechseln. © Lutz Hentschel

Dresden. Im Sommer war Dynamo abgeblitzt. "Wir waren für fünf Auswechslungen. Aber die Mehrheit hat entschieden, was zu akzeptieren ist", sagte Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Becker zum Beschluss der Drittliga-Vereine, wieder nur drei Spieler zu tauschen. Zum Re-Start nach der Corona-Zwangspause hatten der Weltverband Fifa und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) das Kontingent auf fünf Wechsel erhöht.

Diese Sonderregel wurde für die neue Saison verlängert, weil viele Vereine infolge der Corona-Krise ihre Kader verkleinert haben, was die Regeneration erschwert. Die Bundesligen blieben deshalb dabei, auch im DFB-Pokal darf fünfmal getauscht werden - nun soll das auch in der 3. Liga wieder möglich sein. Auf einer außerordentlichen Managertagung auf Initiative des DFB diskutierten am Mittwoch Vertreter der 20 Vereine über die Anpassung der Regel für die restliche Saison 2020/2021.

Dabei habe sich eine deutliche Mehrheit der Klubs für die entsprechende Maßnahme ausgesprochen, teilte Dynamo jetzt auf seiner Internetseite mit. Damit soll angesichts des eng getakteten Terminplans die Belastung der Spieler besser gesteuert werden können. Der Antrag wird nun über den Ausschuss 3. Liga an das DFB-Präsidium gestellt und soll bis zum Beginn der Rückrunde mit dem 20. Spieltag am Wochenende vom 22. bis 24. Januar entschieden sein. Dynamos Chefcoach Markus Kauczinski könnte demnach im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am Samstag, dem 23. Januar, zum ersten Mal darauf zurückgreifen.

Kauczinski: Bin absoluter Fan

"Ich bin absoluter Fan von der Erhöhung des Wechselkontingents", kommentiert der 50-Jährige. Er hätte es auch gern gehabt, wenn das Spieltagsaufgebot der Teams analog zu den beiden obersten Spielklassen von 18 auf 20 Spieler erhört worden wäre. Dieser Vorschlag wurde jedoch abgelehnt. "Aber die fünf Wechsel sind für uns Trainer und auch in Hinblick auf die lange Saison ein Fortschritt." Bereits im Sommer hatte er sich dafür ausgesprochen, "weil es dem Trainer ein bisschen mehr Möglichkeiten gibt. Aber entscheidend ist, dass es für alle gleich ist".

Im Sinne der Chancengleichheit sollen die beiden zusätzlichen Wechsel für mögliche Nachholspiele aus der Hinrunde, die erst nach dem 24. Januar ausgetragen werden können, nicht gelten.

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