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Vier Dynamos fallen gegen den Meister aus

Beim ersten Geisterspiel der Saison in München muss auch Marco Hartmann pausieren. Dafür kehrt Paul Will zurück - an einen besonderen Ort.

Von Daniel Klein
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Die vier Verletzten, die Dynamo in München fehlen: Marco Hartmann, Pascal Sohm, Robin Becker und Luka Stor.
Die vier Verletzten, die Dynamo in München fehlen: Marco Hartmann, Pascal Sohm, Robin Becker und Luka Stor. ©  dpa/Robert Michael

Dresden. Die Saison ist noch jung, die Verletztenliste bei Dynamo aber trotzdem schon recht umfangreich. Beim Drittligaspiel am Freitagabend gegen die U23 des FC Bayern München fallen Linksverteidiger Robin Becker (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Stürmer Luka Stor (Bänderriss im Sprunggelenk) aus. Hinzugekommen ist seit dem 1:1 gegen Waldhof Mannheim auch Pascal Sohm, bei dem eine Sprunggelenksverletzung wieder aufgebrochen ist. "Wir haben ihn jetzt rausgenommen, damit er das auskurieren kann", erklärte Trainer Markus Kauczinski am Mittwoch. 

Außerdem muss Marco Hartmann in Dresden bleiben - wieder einmal verletzungsbedingt. "Er hatte nach dem Spiel muskuläre Probleme, ein Einsatz von ihm ist nicht möglich", so Kauczinski. Gegen Mannheim stand Hartmann nur elf Minuten auf dem Platz, gegen Kaiserslautern waren es zwei, im Pokal gegen den Hamburger SV fehlte er komplett, war krank. Für Dynamos dienstältesten Profi droht die Saison so weiterzugehen, wie die alte aufgehört hat: mit vielen erzwungenen Pausen. 

Rückkehrer Paul Will trifft auf seinen Ex-Verein

Für Becker wird wie schon gegen Mannheim wieder Max Kulke in die Vierer-Abwehrkette rücken. "Ich bin mit seinem ersten Spiel zufrieden, er ist im Laufe der Zeit sicherer und besser geworden", urteilte Kauczinski. Im defensiven Mittelfeld kehrt Paul Will zurück, der seine Gelb-Rot-Sperre aus dem Kaiserslautern-Spiel abgebrummt hat. Will hatte in der vergangenen Saison mit der zweiten Mannschaft des FC Bayern den Titel in der 3. Liga gewonnen

Für ihn wird es deshalb eine besondere Partie und eine emotionale Rückkehr ins Städtische Stadion an der Grünwalder Straße, das nichts gemein hat mit den modernen Fußball-Arenen. "Ich denke aber nicht, dass ich ihn da bremsen muss. Ich freue mich vielmehr, dass er nicht nur gut Fußballspielen kann, sondern auch eine Aggressivität hat", meint Kauczinski. Der bekommt ab dem 1. Januar mit dem kaufmännischen Geschäftsführer Jürgen Wehlend einen neuen Vorgesetzten. "Ich kenne ihn nicht, habe noch nie mit ihm gesprochen. Das hole ich in den nächsten Wochen sicher nach",  erklärte er.          

Die Liste der Ausfälle, die der Cheftrainer am Beginn der Pressekonferenzen immer vorträgt und auf der zudem der nach einer Schulter-Operation langzeitverletzte Justin Löwe steht, droht in den nächsten Wochen noch länger zu werden. Herbstzeit ist Erkältungszeit - und das in Corona-Zeiten besonders heikel. "Wenn ein Spieler Erkältungssymptome zeigt, wird er sofort auf Corona getestet", erklärte Kauczinski das Prozedere. "Bis das Ergebnis vorliegt, darf er nicht mehr am Training teilnehmen." Einmal pro Woche wird die komplette Mannschaft ohnehin getestet, das schreibt der Deutsche Fußball-Bund vor.

Anstoß am Freitagabend ist 19 Uhr, Zuschauer sind im Stadion an der Grünwalder Straße in München nicht zugelassen. Für Dynamo wird es demnach das erste Geisterspiel in dieser Saison.

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