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Kirsten sichtet Dynamos Torhüter

Nach seinem Karriereende beginnt der ehemalige Schlussmann eine Umschulung und unterstützt Torwarttrainer David Yelldell. Der Kontakt war nie abgerissen.

Von Daniel Klein
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Das Bild von Benjamin Kirsten ist zwar schon sieben Jahre alt, doch das Logo passt nun wieder.
Das Bild von Benjamin Kirsten ist zwar schon sieben Jahre alt, doch das Logo passt nun wieder. © Robert Michael

Dresden. Sportchef Ralf Becker hatte die Personalie bereits vor einigen Tagen eher beiläufig verraten, nun hat Dynamo auch offiziell bestätigt, dass Benjamin Kirsten zu dem Verein zurückkehrt, mit dem er seine größten Erfolge gefeiert hatte. Am 1. August beginnt der Ex-Torhüter beim Zweitligisten eine Umschulung zum Sportfachwirt.

Unterstützt wird das von der Berufsgenossenschaft, denn Kirsten musste nach einer Meniskustransplantation seine Karriere als Fußball-Invalide mit 34 Jahren beenden. Bis jetzt stand er beim Regionallisten 1. FC Lok Leipzig unter Vertrag.

"Ich habe hart in der Reha gearbeitet, um noch einmal Fußball spielen zu können. Dieser Wunsch hat sich leider nicht erfüllt, daher habe ich diese Entscheidung gemeinsam mit meiner Familie jetzt getroffen", erklärt er in einer Mitteilung des Zweitligisten. Sein letztes Spiel hatte der Sohn von Ex-Nationalstürmer und Dynamo-Ehrenspielführer Ulf Kirsten im Mai 2019 bestritten.

"Ich freue mich sehr, dass ich nach dem Ende meiner aktiven Laufbahn nun in anderer Funktion zu dem Verein zurückkehren werde, der mir so viel bedeutet. Der Kontakt zu Dynamo ist in den vergangenen fünf Jahren nie ganz abgerissen, auch weil mein Lebensmittelpunkt immer Dresden geblieben ist", sagt er. Im Team um Torwarttrainer David Yelldell will er sich "bei der Analyse und Sichtung der Torhüter in allen Altersklassen des Vereins einbringen“.

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Kirsten absolvierte von 2008 bis 2015 insgesamt 124 Pflichtspiele für Dynamo, war maßgeblich am Zweitliga-Aufstieg 2011 beteiligt. In der Saison 2012/13 erhielt er vom Fachmagazin Kicker die beste Note aller Zweitliga-Profis. Trainer Uwe Neuhaus sortierte ihn schließlich aus, danach wechselte Kirsten zu NEC Nijmegen in den Niederlanden und schließlich zum 1. FC Lok.

"Der Name Kirsten ist seit Jahrzehnten eng mit Dynamo Dresden verbunden, daher ist die Rückkehr für alle Beteiligten eine schöne Angelegenheit", erklärte Sportchef Ralf Becker. "Benny ist ein ehrgeiziger Mensch, der sich über seine Zeit als Aktiver hinaus schon viel Fachwissen angeeignet hat, um seine Erfahrungen im Fußball weitergeben zu können."

Kirsten hatte in seiner Zeit als Spieler bei Dynamo bereits eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann abgeschlossen. "Ich erhalte nun die Chance, meinen Weg nach der aktiven Laufbahn mit einem fließenden Übergang weitergehen zu können. Dafür bin ich allen Beteiligten sehr dankbar", erklärte Kirsten.