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Kein Mannschaftstraining bei Dynamo

Auch die zweite PCR-Testreihe ist negativ, aber das Gesundheitsamt hat bislang keine Freigabe erteilt. Deshalb trainieren die Dresdner weiter individuell.

Von Sven Geisler
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Trainer Markus Kauczinski muss mit den Dynamo-Profis wie hier bei einer früheren Übungseinheit mit Leroy Kwadwo weiter individuell und auf Abstand arbeiten.
Trainer Markus Kauczinski muss mit den Dynamo-Profis wie hier bei einer früheren Übungseinheit mit Leroy Kwadwo weiter individuell und auf Abstand arbeiten. © Lutz Hentschel

Dresden. Dynamo trainiert weiter individuell. Chefcoach Markus Kauczinski hatte bis zum frühen Nachmittag am Mittwoch auf eine Entscheidung des Gesundheitsamtes gewartet, bevor er die ersten Spieler zum Einzeltraining bestellte. Seit 15 Uhr sind Chris und Justin Löwe sowie Philipp Hosiner und Kevin Ehlers auf dem Platz in der Trainingsakademie - und absolvieren mit Abstand ihre Übungen.

Wie der Verein mitteilte, war auch die am Dienstag genommene zweite PCR-Testreihe auf das Coronavirus bei den Spielern sowie dem Trainer- und Betreuer-Team negativ - wie zuvor bereits die vom Montag. "Die Verantwortlichen der Sportgemeinschaft stehen nun weiter im engen Austausch mit dem Dresdner Gesundheitsamt und warten auf die Entscheidung der zuständigen Behörde, wann die Drittliga-Profis wieder das Mannschaftstraining aufnehmen dürfen", heißt es in einer Meldung auf der Internetseite des Vereins.

Bis eine Entscheidung vorliegt, halte sich die Mannschaft weiter im Individualtraining fit. Nach Informationen von Sächsische.de gibt es offenbar Zweifel an der Auslegung der Quarantäne. Dynamo war bislang davon ausgegangen, nach zwei negativen Testreihen am heutigen Mittwoch wieder in den Trainingsalltag zurückkehren zu können. Allerdings wurde das von der Behörde so nie bestätigt, auch wenn Stadtsprecher Kai Schulz die Regelung auf Nachfrage des MDR am Wochenende zu erklären versucht hat.

Demnach gilt Ransford-Yeboah Königsdörffer, der am vorigen Dienstag positiv auf Covid-19 getestet worden war als "Infektionsherd". Weil mit Pascal Sohm zwei Tage später ein weiterer Fall auftauchte, wurden alle Kontaktpersonen in Quarantäne geschickt, weil man davon ausgehen müsse, dass sich zum Beispiel bei der Busfahrt vom Spiel in Unterhaching am vorigen Sonntag weitere Spieler und Betreuer angesteckt haben, erläuterte Schulz. Die Quarantäne werde quasi ab diesem Tag gerechnet - und am heutigen Mittwoch damit zehn Tage um.

Allerdings gilt grundsätzlich in Sachsen eine Quarantäne für 14 Tage. Deshalb soll Dynamo nun wohl bis Freitag weiter individuell trainieren. Damit wäre vor dem nächsten Heimspiel am Samstag, 14 Uhr, gegen den Halleschen FC kein Mannschaftstraining möglich. Theoretisch müsste Dynamo aber nach den Statuten antreten, wenn die amtliche Anordnung zur Quarantäne dann aufgehoben ist. Dann wären mindestens 13 Spieler inklusive Torhüter einsatzbereit.

Dynamo konnte zuletzt die Spiele gegen den MSV Duisburg und beim KFC Uerdingen nicht bestreiten, Nachholtermine stehen bislang nicht fest.

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