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Dynamo gewinnt gegen Viktoria Berlin

Die Dresdner machen beim 4:0 mit frühen Toren alles klar. Für einen ist ein Erfolgserlebnis besonders wichtig. Einen Wermutstropfen gibt es aber auch.

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Philipp Hosiner durfte gegen Vitkoria Berlin von Beginn an stürmen und erzielte schon früh das 1:0 für Dynamo.
Philipp Hosiner durfte gegen Vitkoria Berlin von Beginn an stürmen und erzielte schon früh das 1:0 für Dynamo. ©  Ronald Bonss

Dresden. Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden hat am Donnerstagnachmittag ein Testspiel gegen den Drittliga-Aufsteiger Viktoria Berlin gewonnen. Die Dresdner setzten sich vor rund 200 Zuschauern - 999 waren unter der 3G-Regel erlaubt - im Trainingszentrum mit 4:0 (4:0) durch. Dabei überzeugten die Schwarz-Gelben nur in der ersten Halbzeit.

Allerdings gab es für Trainer Alexander Schmidt einen Wermutstropfen, denn Michael Akoto musste ausgewechselt werden. "Wir hoffen, dass es nichts Schlimmes ist", sagt der 52-Jährige. Vermutlich hat sich der Verteidiger bei einem langen Schritt an der Leiste verletzt. "Er hat Waffen: Schnelligkeit, gute Technik, starkes Kopfballspiel. Ist ein agiler, wendiger Typ - er ist schon gut." Die Hoffnung ist, dass er bis zum nächsten Punktspiel in der zweiten Liga am 17. Oktober gegen den 1. FC Nürnberg wieder fit ist.

Abwehrspieler Michael Akoto (r., hier im Test gegen Jablonec Ende Juni) musste gegen Viktoria Berlin verletzungsbedingt vorzeitig vom Feld gehen.
Abwehrspieler Michael Akoto (r., hier im Test gegen Jablonec Ende Juni) musste gegen Viktoria Berlin verletzungsbedingt vorzeitig vom Feld gehen. © Archiv: kairospress

Mit einem Doppelschlag stellten die Dresdner nach einer Viertelstunde ihre Favoritenrolle klar. Philipp Hosiner traf nach Flanke von Chris Löwe das 1:0, Ransford-Yeboah Königsdörffer stibitzte den Ball von Torwart Julian Krahl und erhöhte auf 2:0. Damit verschaffte sich der 20 Jahre alte Offensivspieler das Erfolgserlebnis, das ihm in der zweiten Liga diese Saison noch nicht gelungen ist. "Ich glaube, er macht sich gerade einen Kopf. Aber ich habe ihn gestärkt, er soll nicht nervös werden", meint der Trainer, der sich über den Treffer genauso freut. "Das war der Hintergedanke, dass er ein bisschen Selbstvertrauen schöpft", so Schmidt.

Die Berliner, die nicht in bester Besetzung und ohne die Ex-Dynamos Christoph Menz sowie Soufian Benyamina angetreten waren, versuchten, offensiv mitzuspielen, hatten aber keine echte Chance. Nach Löwe-Freistoß und Hosiners Kopfballablage vollendete Heinz Mörschel zum 3:0 (24.). Den vierten Treffer erzielte Julius Kade nach langem Ball von Antonis Aidonis (33.).

Seine Startelf änderte Schmidt auf vier Positionen, was aber nur bedingt ein Fingerzeig für das nächste Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg sein dürfte. Ersatztorwart Anton Mitryshkin erhielt Spielpraxis, parierte einen Freistoß von Patrick Kapp (20.).

Christoph Daferner und Robin Becker wurden geschont, Pascal Sohm war im Training umgeknickt und hatte leichte Probleme mit dem Knöchel. "Das ist nichts Ernstes, nur eine Vorsichtsmaßnahme", erklärt Schmidt. Wahrscheinlich könnte es allerdings sein, dass Sebastian Mai für Michael Sollbauer reinrutscht. Der kam jedoch noch vor der Pause, weil sich eben Akoto verletzte.

Unmittelbar nach der Pause pfiff Schiedsrichter Alexander Sather einen Elfmeter für Dynamo, aber der vermeintlich gefoulte Max Kulke erklärte, nicht getroffen worden zu sein. Eine Geste des Fairplay. Danach passierte lange nichts. Luca Herrmann scheiterte am Torwart (65.).

Dynamo: Mitryshkin - Aidonis, Mai, Akoto (39. Sollbauer) - Stark (46. Will), Kade (46. Herrmann) - Schröter (46. J. Löwe), Mörschel (60. Diawusie), C. Löwe (46. Kulke) - Hosiner, Königsdörffer (60. Seo)