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Dresden bietet Bayreuth das Rudolf-Harbig-Stadion an

Eine noch nicht funktionierende Rasenheizung zwingt den Drittligisten SpVgg Bayreuth zur Suche nach einem Ausweichort. Der ist gefunden: das Dynamo-Stadion.

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Das Rudolf-Harbig-Stadion ist Heimstätte von Dynamo Dresden, vielleicht aber auch zur kurzfristigen Leihe für Ligakonkurrent Bayreuth.
Das Rudolf-Harbig-Stadion ist Heimstätte von Dynamo Dresden, vielleicht aber auch zur kurzfristigen Leihe für Ligakonkurrent Bayreuth. © Robert Michael

Dresden. Bei der SpVgg Bayreuth blickt man zurzeit nicht nur gebannt auf die Tabelle der 3. Liga, sondern wohl auch in den Wetterbericht. Denn das Stadion des Drittligisten, der auf Platz 15 knapp über den Abstiegsplätzen steht, hat noch keine funktionsfähige Rasenheizung.

Der DFB schreibt die in der 3. Liga aber vor, gibt Neuaufsteigern, wie Bayreuth in dieser Saison, jedoch ein Jahr Schonfrist. Weil in den kommenden Wochen noch einmal Frost droht, brauchen die Bayern im Ernstfall trotzdem eine Ausweichlösung.

Die ist offenbar schon gefunden, 200 Kilometer nordöstlich, sie heißt: Rudolf-Harbig-Stadion. Das berichtet der MDR und beruft sich auf Aussagen von Ronald Tscherning, dem Geschäftsführer der Stadion Dresden Projektgesellschaft, die das Stadion verwaltet.

Auch Dynamos Geschäftsführer Jürgen Wehlend habe sein Einverständnis erklärt, heißt es in dem Bericht. Wobei Dynamo in dieser Frage auch nur mittelbar hätte Einfluss nehmen können, weil der Verein selbst nur Mieter im Rudolf-Harbig-Stadion ist. Zudem gibt es im Spielplan der beiden Clubs in den kommenden Wochen auch keine Überschneidungen, mit Ausnahme vom 25. März. Da treffen die beiden Vereine ohnehin in Dresden aufeinander.

Warum das Angebot auch ein bisschen Fußballharmonie ist

Dennoch schwingt bei der Geschichte ein Hauch von Fußballharmonie mit, aus Dresdner Perspektive vielleicht sogar so etwas wie Wiedergutmachung. Zur Erinnerung: Im Hinspiel am 1. Oktober 2022 hatte ein Teil der Anhänger von Dynamo im Bayreuther Hans-Walter-Wild-Stadion randaliert, Toilettenanlagen demoliert und einen Imbisstand zerstört. Kurz nach diesen Ereignissen versprach Dynamo, sich an der Beseitigung der Schäden zu beteiligen.

Inzwischen ist das auch passiert. Schon im Dezember wurde der Schaden beziffert. Dynamo kündigte rasch eine Zahlung von 30.000 Euro an und entschädigte auch den Betreiber des Imbiss'. (SZ/fad)