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Offiziell: Dynamo Dresden feuert Trainer Schmidt

Nach sieben sieglosen Spielen ist Schluss für Alexander Schmidt. Sein Assistent Ferydoon Zandi übernimmt vorerst. Doch wer wird Nachfolger bei Dynamo - Uwe Rösler oder Guerino Capretti?

Von Daniel Klein
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Alexander Schmidt ist nicht länger Trainer von Dynamo Dresden.
Alexander Schmidt ist nicht länger Trainer von Dynamo Dresden. © dpa/Sebastian Kahnert

Dresden. Die zwölfte Saisonniederlage gegen Darmstadt war zu viel. Dynamo Dresden trennt sich von Trainer Alexander Schmidt. Bis auf Weiteres wird Co-Trainer Ferydoon Zandi die Mannschaft auf die bevorstehende Auswärtspartie am Sonntag beim SV Werder Bremen vorbereiten, teilte der Verein am Dienstagmittag in einer Pressemitteilung mit.

„Dieser Schritt ist uns wirklich nicht leichtgefallen. Aber wir befinden uns aktuell in einer sportlich schwierigen Situation. Die Spiele in diesem Jahr sind nicht so gelaufen, wie wir uns das alle gewünscht hätten", erklärte Sportchef Ralf Becker. "Und auch wenn wir prinzipiell vom eingeschlagenen Weg vollkommen überzeugt sind, erhoffen wir uns von einer Veränderung auf der Cheftrainerposition in dieser kritischen Phase der Saison einen zusätzlichen Schub im Kampf um den Klassenerhalt.“

Zuvor hatte Becker dem 53-jährigen Schmidt in einem persönlichen Gespräch von der Entscheidung informiert. "Alex gebührt für das, was er für Dynamo geleistet hat, ein riesengroßer Dank. Vom ersten Tag an ist er seine Aufgaben mit unglaublich viel Leidenschaft, Willen und Energie angegangen und hat dadurch auch einen großen Anteil an der Rückkehr in die 2. Bundesliga als Drittliga-Meister. Für seinen weiteren Weg wünsche ich ihm sowohl beruflich als auch persönlich nur das Beste“, so Becker in der Mitteilung.

Dynamo steht derzeit auf Rang 14. in der Liga und ist nur einen Punkt vom Relegationsplatz entfernt. Den letzten Sieg konnten die Dresdner am 12. Dezember im Sachsenderby gegen Erzgebirge Aue feiern. Schmidt hatte am 26. April 2021 das Amt des Cheftrainers übernommen und feierte nach fünf Siegen und einem Unentschieden im Saisonendspurt den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Im Mai 2021 hatte er seinen Vertrag bis 2023 verlängert.

Auf Instagram verabschiedete sich Schmidt nur wenige Stunden nach seiner Entlassung von den Anhängern: "Liebe Dynamo-Fans, liebe Spieler, vielen Dank für euren Support. Ich bin stolz, ein Teil von euch gewesen zu sein in einer wunderschönen Stadt. Bleibt gesund, euer Alex Schmidt." Bereits vorigen Herbst stand Schmidt kurz vor der Entlassung, damals sprachen sich auch Führungsspieler für seine Weiterbeschäftigung aus.

Als mögliche Nachfolger kommen der vorigen Sommer bei Fortuna Düsseldorf entlassene und einstige Dynamo-Stürmer Uwe Rösler infrage. Kandidat soll aber auch Guerino Capretti sein. Der 40-jährige Deutsch-Italiener trainierte bis vor zwei Wochen den Drittligisten SC Verl. Dort wurde er nach nur einem Sieg aus den letzten 14 Spielen entlassen.