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Dritter Neuzugang: Dynamo holt HFC-Profi fürs Mittelfeld

Jan Shcherbakovski wechselt vom Halleschen FC nach Dresden - und das offensichtlich nicht ablösefrei. Der offensive Mittelfeldspieler ist Dynamos dritter Neuzugang für die neue Saison.

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Jan Shcherbakovski läuft in der kommenden Saison für Dynamo Dresden auf. Der offensive Mittelspielet bekommt das Trikot mit der Nummer 11.
Jan Shcherbakovski läuft in der kommenden Saison für Dynamo Dresden auf. Der offensive Mittelspielet bekommt das Trikot mit der Nummer 11. © SG Dynamo Dresden/Dennis Hetzschold

Dresden. Die Zusammenstellung einer neuen Mannschaft nach dem Abstieg in die 3. Liga geht bei Dynamo Dresden voran. Am Dienstag meldet der Klub den dritten Neuzugang binnen einer Woche. Der offensive Mittelfeldspieler Jan Shcherbakovski wechselt vom Halleschen FC nach Dresden.

Ob die Schwarz-Gelben eine Ablösesumme an den Drittliga-Konkurrenten überwiesen haben, steht in der Pressemitteilung nicht, das Wort "ablösefrei" taucht zumindest nicht auf. Zwar läuft sein Vertrag beim HFC Ende Juni aus, doch er enthält offenbar eine Verlängerungsklausel. Würde die greifen, müsste der Absteiger Geld an Halle zahlen, wo Dynamos langjähriger Geschäftsführer Ralf Minge als Sportdirektor arbeitet. Laut Transfermarkt.de liegt der Marktwert von Shcherbakovski bei 200.000 Euro.

Zuvor hatte Dynamo bereits die Rückkehr von Stürmer Stefan Kutschke und die Verpflichtung von Innenverteidiger Claudio Kammerknecht vermeldet. Mit Shcherbakovski kommt nun ein Spieler, der trotz seiner 21 Jahre bereits 50 Drittliga-einsätze vorweisen kann. In der vergangenen Saison stand er bei 36 von 38 möglichen Partien auf dem Platz, davon 22 Mal in der Startelf.

"Wir trauen ihm absolut zu, nun in Dresden eine gute Rolle einzunehmen", wird Dynamos Sportchef Ralf Becker in der Mitteilung auf der Vereins-Website zitiert. Der Vertrag des 21-Jährien gilt bis Sommer 2025 für die ersten drei Profiligen.

Die Spielweise des Neuen bezeichnet Sportchef Becker als "frech" und "kreativ". Für einen offensiven Mittelfeldmann sind das gute Attribute - allerdings sind die Werte in der Kategorie Torgefahr nur durchschnittlich. Wettbewerbsübergreifend gelangen Shcherbakovski in der vergangen Saison für Halle in 39 Pflichtspielen fünf Treffer und drei Vorlagen. In der abgelaufenen Saison hatte es den Dresdnern vor allem an Torgefahr gemangelt.

Shcherbakovski, der 2001 im belarussischen Mogiljow geboren wurde, sieht in dem Wechsel einen nächsten "Schritt", den er machen wollte. Ein persönliches Ziel steckt er sich auch: "Ich möchte von Beginn an meinen Beitrag leisten, damit uns als Mannschaft der Wiederaufstieg so schnell wie möglich gelingt."

Vor seiner Zeit in Halle durchlief Shcherbakovski die Jugendmannschaften U16 bis U19 bei Hertha BSC Berlin. Außerdem bestritt er vier Spiele für die U-19-Nationalmannschaft von Belarus. (SZ/fad)