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Dynamo absolviert Leistungstest

EKG, Sehtest, Herzecho - an der Uniklinik werden die Dynamo-Profis auf Herz und Niere gecheckt. Nach dem EM-Drama um Christian Eriksen ist das umso wichtiger.

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Torhüter Kevin Broll bewältigt den Krafttest.
Torhüter Kevin Broll bewältigt den Krafttest. © SGD/Dennis Hetzschold

Dresden. Die Zweitliga-Profis der SG Dynamo Dresden haben am Donnerstag im Universitätsklinikum mit den sportmedizinischen Leistungstests begonnen. In zwei Gruppen aufgeteilt, unterziehen sich die Dynamo Profis bis Freitag allgemein- sowie sportmedizinischen Untersuchungen.

„Diese Tests sind sehr wichtig für uns. Nicht nur in Bezug auf die sportliche Leistungsfähigkeit, sondern gerade auch vor dem gesundheitlichen Aspekt. Man hat bei der EM am dramatischen Vorfall mit Christian Eriksen gesehen, dass immer etwas passieren kann“, erklärte Dynamos Torwart Kevin Broll.

Daumen hoch: Bei Stürmer Christoph Daferner scheint beim Leistungstest auf dem Laufband alles in Ordnung zu sein.
Daumen hoch: Bei Stürmer Christoph Daferner scheint beim Leistungstest auf dem Laufband alles in Ordnung zu sein. © SGD/Dennis Hetzschold

Der Däne Christian Eriksen war im EM-Vorrundenspiel gegen Finnland kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit auf dem Rasen zusammengebrochen und musste wiederbelebt werden. Er wurde noch am Abend in ein Krankenhaus gebracht, wo sich sein Zustand stabilisierte. Mittlerweile steht fest, dass ihm ein ICD-Defibrillator eingesetzt wird.

„Wenn man einmal komplett durchgescheckt wird und alles in Ordnung ist, startet man gleich mit einem besseren Gefühl in die Vorbereitung“, erklärte Torwart Broll. Bei den rund fünfstündige Diagnostik, die dem Trainerteam um Alexander Schmidt vor dem Vorbereitungsstart wichtige Erkenntnisse über den individuellen körperlichen Zustand der Spieler liefern soll, ist von der Deutschen Fußball Liga (DFL) einmal jährlich vorgeschrieben.

Zähne zusammenbeißen: Mittelfeldspieler Patrick Weihrauch stemmt sich gegen die Beinpresse.
Zähne zusammenbeißen: Mittelfeldspieler Patrick Weihrauch stemmt sich gegen die Beinpresse. © SGD/Dennis Hetzschold

Zu dem Leistungstest gehören unter anderem ein Elektrokardiogramm (EKG), ein Sehtest, ein Herzecho sowie eine orthopädische und eine allgemeinmedizinisch-internistische Untersuchung. Darüber hinaus absolvieren die Spieler eine Schnellkraftdiagnostik mittels verschiedener Sprünge, einen Maximalkrafttest sowie zum Abschluss eine sogenannte Spiroergometrie, bei der zahlreiche Daten durch eine auf einem speziellen Laufband erzielte Vollbelastung erhoben werden.

„Der sportmedizinische Leistungstest ist im Prinzip unsere Grundlage für die tägliche Trainingsarbeit. Dadurch ist eine auf jeden Spieler individuell angepasste, optimale Belastungssteuerung möglich, was auch zum Ziel hat, das Verletzungsrisiko zu minimieren“, sagte Dynamos Athletik- und Konditionstrainer Matthias Grahé, der die Tests im Uniklinikum begleitet und überwacht.

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